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Karim Bellarabi dreht nach seinem 1:0 bei Sporting Lissbon jubelnd ab.

© dpa

Europa League: Bayer Leverkusen gewinnt 1:0 bei Sporting Lissabon

Souveräne Vorstellung von Bayer Leverkusen bei Portugals Tabellenführer. Der Bundesligist hat nach dem 1:0-Sieg gute Karten für das Weiterkommen.

Mit seinem rechten Knie hat Karim Bellarabi Bayer Leverkusen einen großen Schritt Richtung Achtelfinale der Europa League gebracht. Der deutsche Fußball-Nationalspieler erzielte am Donnerstag im Zwischenrunden-Hinspiel beim harmlosen portugiesischen Tabellenführer und Pokalsieger Sporting Lissabon in der 25. Minute den Treffer zum 1:0 (1:0)-Erfolg. „Nach hinten heraus haben wir uns den Sieg wirklich verdient“, sagte Trainer Roger Schmidt, „wir haben jetzt eine gute Möglichkeit, es gegen Sporting klar zu machen zu Hause“. Das Rückspiel steigt am Donnerstag kommender Woche.

Nach dem Ausscheiden aus der Champions League gelang der Werkself der erste uneingeschränkte Erfolg nach fünf sieglosen Europokalspielen. Zudem stimmten sich die drittplatzierten Rheinländer auf den Verfolger-Gipfel am kommenden Sonntag in der Bundesliga gegen Borussia Dortmund (2.) ein. Sporting, das ab der 74. Minute nach einer Gelb-Roten Karte gegen Ruben Semedo in Unterzahl spielte, vermochte auch im fünften Duell Bayer nicht zu schlagen.

Die Leverkusener machten sich vor 26 201 Zuschauer im Estádio José Alvalade XXI die Partie auf dem Rasen zum Heimspiel. Das Fehlen von Torjäger Javier Hernández (Muskelverletzung) machten die Leverkusener wett - dank Einsatz, taktischer Disziplin und dem Knie von Bellarabi.

Voraus ging dem wichtigen Auswärtstreffer ein Klasse-Pass von Stefan Kießling. Der Leverkusener Angreifer legte den Ball in seinem 400. Einsatz für Bayer auf die rechte Seite. Von dort flankte Tin Jedvai den Ball in den Fünfmeterraum der Portugiesen. Sporting-Keeper Rui Patrício verharrte im Tor, am langen Pfosten beförderte Bellarabi den Ball mit dem rechten Knie ins Tor.

Der Sieg der Leverkusener hätte am Ende sogar noch höher ausfallen können

Es war die zweite gute Gelegenheit der Leverkusener, bei der ersten hatte Kapitän Ömer Toprak einen Kopfball aus kurzer Distanz zu hoch angesetzt (14.). Das Pressing, das sich Trainer und Spieler vorgenommen hatten, zahlte sich aus. Der Gegner kam kaum zu Tormöglichkeiten. Die beste Chance vereitelte Bayer-Schlussmann Bernd Leno bei einem verdeckten Schuss von Jefferson (18.).

Viel mehr ereignete sich in der ersten Halbzeit nicht. Den Sporting-Profis fehlte im Angriff die Intensität, Trainer Jorge Jesus hatte sich überraschend gegen einen Startelf-Einsatz seines algerischen Top-Torjägers Islam Slimani (22 Pflichtspieltore in dieser Saison) entschieden. Bayer hingegen kompensierte weitgehend auch den Ausfall des gesperrten Kevin Kampl im Mittelfeld.

Auch nach dem Seitenwechsel konnten die Hausherren keine Akzente setzen, von einer großen Offensive konnte ebenfalls keine Rede sein. Stattdessen verpasste Leverkusen das 2:0. Nach einem Freistoß von Calhanoglu scheiterte Admir Mehmedi an Torwart Rui Patricio (58.).

Wenig später reagierte Sporting-Coach Jesus auf die Komplett-Flaute seines Angriffs und brachte Slimani. Ohne Erfolg, nur zwei Mal schossen die Gastgeber in der gesamten Partie aufs Bayer-Tor. Und die letzte Viertelstunde spielten sie wegen des Platzverweises auch nur noch zu zehnt. Bayer ließ hingegen nicht nach, wollte den zweiten Treffer. Mehmedi zwang Rui Patricio erneut zu einer Glanztat (77). Drei Minuten vor Schluss knallte ein Bellarabi-Distanzschuss an den Pfosten, am Ende blieb es bei seinem Tor mit dem Knie. (dpa)

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