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Nicht mehr am Ball: Daniel Frahn (Mitte) und der Chemnitzer FC haben sich getrennt.

© Robert Michael/dpa

Mutmaßliche Nähe zu rechten Szene: Chemnitzer FC löst Vertrag mit Daniel Frahn auf

Die Kündigung wegen seiner angeblichen Nähe zu rechten Fans hatte ein Gericht für unwirksam erklärt. Nun gehen Stürmer Frahn und der CFC dennoch getrennte Wege.

Fußball-Drittligist Chemnitzer FC hat den Vertrag mit Stürmer Daniel Frahn vorzeitig und im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst. Das bestätigte CFC-Sprecher Steffen Wunderlich am Mittwochabend.

Zuvor hatte Frahn die Entscheidung bei Facebook gepostet. „Das Kapitel CFC ist zu Ende! Damit endet endlich eine unfassbare schwierige Zeit der letzten sechs Monate für mich, in der ich aber auch viel dazu gelernt hab“, schrieb Frahn.

Der 32 Jahre alte Profi war am 5. August 2019 wegen seiner angeblichen Nähe zur rechten Szene beim CFC entlassen worden. Als Begründung führte der Drittligist an, dass sich der damals verletzte Stürmer am 3. August als Zuschauer während des Auswärtsspiels in Halle durch „offenkundig zur Schau gestellte Sympathie zu führenden Köpfen der rechts gesinnten Gruppierung 'Kaotic Chemnitz' und der aufgelösten Gruppe 'NS-Boys' massiv vereinsschädigend“ verhalten habe.

Frahn hatte vor dem Arbeitsgericht Chemnitz gegen die Aufhebung seines bis Juni 2021 befristeten Vertrages und damit auf Weiterbeschäftigung geklagt. Das Gericht hatte im Dezember die fristlose Kündigung für unwirksam erklärt. Der CFC hatte nach dem Richterspruch angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Frahn hatte seitdem weiterhin nicht am Trainings- und Spielbetrieb des Drittligisten teilgenommen. (dpa)

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