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Sport: Cup der guten Laune

Deutschland trifft beim Konföderationen-Pokal auf Argentinien, Australien und Tunesien

Berlin Jürgen Klinsmann saß in der Alten Oper zu Frankfurt in der dritten Reihe und – lächelte. Auf dem Podium hatte gerade die Eiskunstläuferin Katarina Witt die Auslosung zum Konföderationen-Pokal im kommenden Jahr vorgenommen. Anschließend wurde Klinsmann, der Trainer der deutschen Fußballnationalmannschaft, nach oben gebeten. „Wir sehen den Cup als Generalprobe für die Weltmeisterschaft“, sagte Klinsmann. Das Auditorium strahlte.

Die deutsche Nationalelf trifft im nächsten Jahr bei dem Testlauf für die WM 2006 auf den Ozeanien-Cup-Sieger Australien (15. Juni in Frankfurt), den Afrikameister Tunesien (18. Juni in Köln) sowie auf den Finalteilnehmer der Copa America 2004 und zweimaligen Weltmeister Argentinien (21. Juni in Nürnberg). In der Gruppe B muss sich Weltmeister Brasilien mit Europameister Griechenland, Mexiko (Sieger im Gold Cup 2003) und Asienmeister Japan messen. Das Turnier findet vom 15. bis 29. Juni 2005 statt. Die insgesamt 16 Spiele werden in den fünf deutschen Städten Frankfurt, Nürnberg, Leipzig, Köln und Hannover ausgetragen.

Franz Beckenbauer hatte sich die Festlichkeit in der Alten Oper erspart, wenngleich nicht ganz freiwillig. Der Präsident des OK für die WM 2006 war am Sonntag in seinem Haus in Kitzbühel so unglücklich gestürzt, dass er sich eine schwere Rippen- und Hüftprellung zuzog. „Das Turnier ist eine gute Standortbestimmung für unser Team“, ließ er übermitteln. Bundestrainer Klinsmann fügte in Beckenbauers Sinne hinzu: „Wir werden sehen, wie wir uns als Mannschaft innerhalb eines Jahres entwickelt haben. Wir wollen mit jedem Spiel bis zur WM wachsen.“ Der Trainer der deutschen Nationalmannschaft war extra für einen Tag aus Los Angeles eingeflogen.

Aus deutscher Sicht ist der Konföderationen-Pokal bisher nicht gerade eine Erfolgsgeschichte. Bei der bisher einzigen Teilnahme der Nationalmannschaft 1999 in Mexiko war ein Verlegenheitsteam von Erich Ribbeck bereits in der Vorrunde gescheitert. miro

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