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Ohne viel Gegenwehr. Dänemark und Frankreich einigten sich früh auf ein Unentschieden.

© AFP

WM 2018 in Russland: Dänemark und Frankreich einigen sich aufs Weiterkommen

Mit dem ersten 0:0 dieser WM hat sich Frankreich gegen Dänemark den Gruppensieg gesichert. Zuvor hatte es bis zum Dienstag in 36 Spielen kein 0:0 gegeben.

Am 13. Tag hat die Weltmeisterschaft in Russland ihr erstes torloses Spiel bekommen. Verantwortlich dafür waren die Mannschaften aus Frankreich und Dänemark, die  sich mit deutlich gebremsten Ehrgeiz ihrer Arbeit auf dem Rasen des Moskauer Luschniki-Stadions widmeten. Seite an Seite spazierten mit einem auch in dieser Höhe verdienten 0:0 ins Achtelfinale. Die Franzosen treten als Sieger der Vorrundengruppe C am Freitag in Kasan an, die Dänen müssen einen Tag später in Nischni Nowgorod antreten. 

Die Franzosen hatten schon vor dem Gastspiel im Luschniki die Qualifikation für das Achtelfinale geschafft und schalteten folgerichtig in den Regenerationsmodus. Es fehlten gleich sechs Spieler der Mannschaft, die zuletzt Peru besiegt hatte – und unbedingt die schlechtesten. So durften auch Torhüter Hugo Lloris, Antreiber Paul Pogba und Torjäger Kylian Mbappé den schwülen Moskauer Nachmittag zunächst auf der Ersatzbank genießen.

Frankreich begann dominant

Das war vielleicht nicht ganz anständig gegenüber den parallel spielenden Australiern, deren Glück an einem französischen Sieg hing. Aber auch so bekamen die Franzosen eine hervorragende Mannschaft auf den Rasen, mit virtuosen Einzelkönnern wir Antoine Griezmann, Ousmane Dembélé oder Ngolo Kanté. Früh bot sich ihnen eine erste Chance. Olivier Giroud schaufelte den Ball hoch auf das Tor, aber Kaspar Schmeichel flog spektakulär und bekam noch die Hand dazwischen.

Frankreich begann dominant, aber Dänemark hielt mit und hatte ebenfalls die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Torhüter Steve Madanda und Verteidiger Lucas Hernandez schafften es gerade noch, Christian Eriksen abzudrängen. Der dänische Spielmacher von Tottenham Hotspur hätte da ganz gern einen Elfmeter bekommen, aber dieser Interpretation mochte sich Schiedsrichter Sandro Ricci nicht anschließen.

Das Unentschieden reichte den Franzosen zum Gruppensieg und der Dänen zum Einzug ins Achtelfinale. Als Peru zwischenzeitlich in Sotschi gegen Australien in Führung ging, trug das auch nicht zur Steigerung der Motivation im Luschniki bei. Das Tempo blieb so überschaubar wie die Zahl an spektakulären Szenen vor den Strafräumen beider Mannschaften. Die Dänen investierten mit zunehmender Spielzeit ein wenig mehr, standen aber auch nie ernsthaft im Verdacht, ein Tor zu erzielen. Eriksen schoss einmal aus Distanz einen Meter am linken Pfosten vorbei, aber viel mehr war nicht. Auf französischer Seite durfte Griezmann Mitte der zweiten Halbzeit vom Platz. Der für ihn eingewechselte Nebil Fekir machte mit zwei Torannäherungen auf sich aufmerksam und traf sogar einmal ins Netz. Allerdings nur ins Außennetz, richtige Torgefahr bestand auch dabei nicht.

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