zum Hauptinhalt
Spektakulärer Vollstrecker: Klaus Fischer trifft per Fallrückzieher.

© IMAGO

50 Jahre „Tor des Monats“: Das Erfolgsgeheimnis des Fußballs ist sein finaler Akt

Das "Tor des Monats" feiert seinen 50. Geburtstag und ist beliebt wie eh und je. Eine Gratulation an ein zeitlos gelungenes Format.

Stand:

Vielleicht ist das Geheimnis des Fußballs sein finaler Akt. In kaum einer anderen Sportart kann er so unterschiedlich, so unerwartet und so spektakulär sein. Das Tor kommt aus dem Nichts wie Ende der Achtziger, als Bayerns Klaus Augenthaler den Frankfurter Keeper Uli Stein aus rund 50 Metern übertölpelte. Oder am Ende einer endlosen Dribbeleinlage, wie Anfang der Neunziger, als der Frankfurter Jay-Jay Okocha die Karlsruher Abwehr um Torhüter Oliver Kahn demütigte. Und dann sind da die artistischen Fallrückzieher. Der deutsche Nationalspieler Klaus Fischer zählte zu den führenden Vertretern dieser Form des Vollstreckens.

Vor 50 Jahren wurde das „Tor des Monats“ erstmals Bestandteil der Sportschau in der ARD. Bis heute hat sich dieses Format gehalten. Vermutlich weil ein schönes Tor der kleinste gemeinsame Nenner für das Publikum ist. Jeder kann sich daran erfreuen.

Die Geschmäcker sind dabei verschieden. Die Deutschen haben eine große Vorliebe für den satten Weitschuss, für Freistöße und harte Volley-Direktabnahmen. Geradezu stellvertretend steht das allererste „Tor des Monats“ im März 1971. Erzielt hatte es Gerd Faltermeier vom SSV Jahn Regensburg im Spiel gegen Waldhof Mannheim. Faltermeier drosch einen Freistoß aus gut 20 Metern wuchtig ins Kreuzeck. Das Besondere daran: Der Ball blieb hinter der Linie im Torgebälk stecken und verlieh diesem finalen Akt eine besondere Note. Mehr Tor ging nicht. Aber viele weiter sollten folgen. In diesem Sinne: Auf 50 weitere Jahre, liebes „Tor des Monats“.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })