
© IMAGO/Eibner
„Das ist unbegreiflich und macht einfach wütend“: Volleyball-Welt geschockt nach Pokalfinale in Mannheim
In Mannheim rast ein Auto in eine Menschenmenge. Am Abend zuvor feierten die Volleyballer und Volleyballerinnen dort noch den Pokalsieg. Das Entsetzen ist groß.
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In der Mannheimer Innenstadt ist ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. Laut Sicherheitskreisen soll es mehrere Verletzte und zwei Tote geben. Insbesondere die Volleyball-Welt reagiert bestürzt: Noch am Abend zuvor fand in der SAP-Arena das Pokalfinale statt, bei dem erst bei den Frauen der Dresdner SC den USC Münster besiegte und anschließend bei den Männern die BR Volleys gegen die SWD powervolleys Düren gewannen. Der Abend endete in einer ausgelassenen Siegerehrung, bei der es goldenes Konfetti regnete und die Fans gemeinsam feierten. Umso größer ist der Schreck nun, einen Tag, später.
„Nachdem die Volleyball-Familie gestern zu Gast in Mannheim war, um mit über 10.000 Menschen ein großartiges Pokalfinale gemeinsam zu erleben, erreichen uns heute furchtbare Nachrichten aus der Stadt“, heißt es von Seiten der Volleyball-Bundesliga. „Unsere Solidarität und unser Mitgefühl gelten allen Betroffenen der schrecklichen Ereignisse.“
Auch die BR Volleys schreiben in einem Instagram-Post: „In der gesamten Stadt Mannheim herrschte gestern beim Fastnachtsumzug eine ausgelassene Stimmung und die Straßen waren voller lebensfroher Menschen“. Nur wenige Meter entfernt von dem Ort, an dem über 10.000 Volleyballfans einen fantastischen Tag voller Freude und Emotionen erlebten, geschehe nun so etwas Schreckliches. „Es trifft wahllos Menschen. Das ist unbegreiflich, traurig und macht einfach wütend. Wir betrauern die Toten und Verletzten.“
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In der Kommentarspalte zeigen sich viele Fans bestürzt. Der Berliner Fanklub „VolleyTigers“ schreibt: „Dem können wir uns nur anschließen. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in Mannheim.“ Viele von ihnen waren am Sonntag beim Pokalspiel dabei, um die Berliner anzufeuern, ebenso wie der Fanklub „7. Mann“.
Bernd, der schon lange in diesem Fanklub aktiv ist, feierte Sonntagabend noch mit den Spielern den Pokal. Mit dem Fanklub „Moskitos Düren“, mit denen es eine Fanfreundschaft gibt, trank er Bier. Dafür gab es sogar einen gemeinsamen Bierstand der beiden Vereine, an dem Spieler, Trainer und Fans zusammenkamen.
Als Bernd am Montag von dem Vorfall hört, ist er „geschockt und wütend.“ Über die gemeinsamen Kanäle erkundigt er sich bei den anderen Fans, ob alle wohlauf sind. „Zum Glück sind alle schon zu Hause oder auf dem Weg dahin, entweder mit dem Auto oder der Bahn.“
Er selbst fuhr am Montag mit dem Zug nach Hause, die meisten Fans traten noch am Sonntagabend die Heimreise an, um am Montag wieder arbeiten zu können. Auch die Vereine brachen im Anschluss an die Siegerehrung mit den Mannschaftsbussen zurück in ihre Heimatstädte auf.
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