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Robert Lewandowski trifft wieder für die Bayern - allerdings nicht in dieser Szene.

© dpa

4:1 in der Champions League gegen PSV Eindhoven: Der FC Bayern hat das Siegen nicht verlernt

Der zuletzt dreimal in Folge sieglose FC Bayern München schlägt den PSV Eindhoven 4:1 und ist auf Achtelfinalkurs in der Champions League.

Angestellter des FC Bayern München zu sein, ist gar nicht so angenehm und vorteilhaft, wie es vielleicht manchmal scheint. Abgesehen von den verlässlichen Parametern Geld, Ruhm und Perspektive bringt eine feste Beschäftigung beim deutschen Fußball-Rekordmeister nämlich auch die Gewissheit hoher Erwartungen mit sich. Wo sonst in der Republik bedeuten drei Spiele ohne Sieg schon eine fortwährende Krise?

Am Mittwochabend hat sich die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti erstmal aller Diskussionen der letzten Tage und Wochen entledigt. Am dritten Spieltag in der Gruppenphase der Champions League setzten sich die Münchner mit 4:1 (2:1) gegen den PSV Eindhoven durch und behaupteten damit den zweiten Tabellenplatz der Gruppe D hinter Atletico Madrid. Die Spanier gewannen beim 1:0 beim FK Rostow auch ihr drittes Spiel.

„Wir haben in den letzten drei Spielen selbst gemerkt, dass ein bisschen was gefehlt hat, dass wir uns das Leben selbst schwer gemacht haben“, sagt Joshua Kimmich, einer der besten Münchner an diesem Tag, „das haben wir analysiert und die Lehren daraus gezogen.“

Joshua Kimmich trifft schon wieder für den FC Bayern

Von Beginn an an sahen sich die Gäste aus der niederländischen Ehrendivision einem bayrischen Belagerungszustand ausgesetzt, der schnell zu guten Gelegenheiten führte. Nach drei Minuten vergab Thomas Müller die erste hundertprozentige Chance, als er aus Nahdistanz am langen Pfosten vorbeischoss. Wiederum zehn Minuten später machte es der Nationalspieler dann deutlich besser. Nach einer schnell ausgeführten Ecke von Arjen Robben scheiterte Müller zunächst an Jeroen Zoet im PSV-Tor, ehe er im Nachschuss die 1:0-Führung besorgte. Auf die taktische Herangehensweise beider Abordnungen hatte der Treffer im weiteren Verlauf allerdings kaum Auswirkungen: Die Bayern liefen weiter wild entschlossen an, Eindhoven hielt starr an seinem Konterkonzept fest – mit überschaubarem Erfolg. Das 2:0 durch Kimmich, erzielt nach 21 Minuten und auf Vorlage David Alabas, wirkte fast schon wie die Vorentscheidung in einem höchst einseitigen Match. Wenn da nicht dieser eine grobe Fehler der Bayern gewesen wäre, der Eindhovens ersten Torschuss überhaupt begünstigt und auch zum Gegentor geführt hatte. Mit einem simplen Konter, der die weit aufgerückte Münchner Mannschaft komplett aus der Ordnung brachte, verkürzten die Gäste, wobei Luciano Narsingh so ein Tor wie am Mittwochabend bestimmt auch nicht alle Tage schießt.

Manuel Neuer war mit den Fingerspitzen zwar noch am Ball, konnte ihn aber nicht mehr aus dem Winkel kratzen. Das Leder prallte an den Innenpfosten und von dort aus zum 2:1-Halbzeitstand ins Netz.

Nach dem Seitenwechsel ließen die Bayern allerdings keinen Zweifel aufkommen, wer den Rasen in der Münchner Arena an diesem Abend als Sieger verlassen würde. Nach einer vergebenen Großchance kurz nach Wiederanpfiff trug sich auch Robert Lewandowski noch in die Torschützenliste ein. Der Pole verwertete einen Abpraller nach Schussversuch von Arjen Robben mühelos zum 3:1, ehe Robben selbst noch gegen den Verein traf, bei dem einst seine Karriere als Flügelstürmer begonnen hatte. (Tsp)

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