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Der Lieblingsgegner kommt: Alba Berlin pirscht sich an die Play-off-Ränge heran
Alba Berlin hat in der BBL drei Spiele in Folge gewonnen und will den Aufwärtstrend gegen die Frankfurt Skyliners fortsetzen. Ein Sieg ist Pflicht für das Team von Trainer Pedro Calles.
Stand:
Es gibt im deutschen Basketball mit seiner großen Fluktuation an Spielern und Trainern nur wenige Gewissheiten: John Bryant bereitet seinen Gegnern unabhängig von Alter sowie Gewicht unter dem Korb Probleme, der beste Spieler der Vorsaison wird zuverlässig abgeworben – und Alba Berlin gewinnt gegen die Frankfurt Skyliners.
13 Spiele in Folge hat der deutsche Vizemeister gegen die Hessen für sich entschieden und das meist sehr deutlich. Die letzte Niederlage kassierten die Berliner im Dezember 2017. Mit Tim Schneider ist nur noch ein Spieler aus dem damaligen Team dabei, seine Kollegen hießen Dennis Clifford, Spencer Butterfield und Akeem Vargas.
Doch nicht nur der Kader hat sich seitdem verändert, auch die Stimmung bei Alba. 2017 war Aíto García Reneses gerade erst wenige Monate in Berlin, es wuchs ein Team zusammen, das schließlich eine der erfolgreichsten Phasen der Klubgeschichte prägen sollte. Die aktuelle Mannschaft kämpft dagegen an, als erfolgloseste Mannschaft in über 30 Jahren in die Vereinsgeschichte einzugehen.
Da kommt der Lieblingsgegner aus Frankfurt gerade recht, auch wenn die Hessen zuletzt aufsteigende Form aufwiesen. Alba braucht am Sonntag (18 Uhr) in der Friedrichshainer Arena unbedingt einen Sieg, um im Play-off-Rennen weiter Boden gutzumachen.
Nach drei Siegen in Serie sind die Berliner zwar immerhin schon wieder Zehnter, das würde einen Platz in den Play-ins bedeuten, das Tabellenmittelfeld ist aber extrem umkämpft. Der Tabellenvierte aus Braunschweig hat elf Niederlagen auf dem Konto, Vechta auf Rang elf nur zwei mehr.
„Wir wollen den Schwung in die nächsten Spiele mitnehmen“, sagte Matt Thomas nach dem souveränen Erfolg gegen Bonn am vergangenen Mittwoch, als er mit neun Dreiern einen vereinsinternen Rekord einstellte. Doch die Berliner wissen aus einigen schmerzhaften Erfahrungen, dass sie sich nicht zu früh über die vermeintliche Wende freuen sollten. Bereits mehrfach wähnten sie sich endlich auf dem richtigen Weg, nur um kurz darauf den nächsten Rückschlag zu erleiden.
Bei noch fünf Spielen bis zum Ende der Hauptrunde ist die Fehlertoleranz mittlerweile aber minimal. Alba darf sich kaum noch Ausrutscher leisten, schon gar nicht in eigener Halle gegen den Lieblingsgegner.
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