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Skirennfahrer Linus Straßer wurde bei den Olympischen Winterspielen in China Siebter.

© REUTERS/ Wolfgang Rattay

Straßer verpasst Medaille im Slalom: Die Alpinen des Deutschen Skiverbandes bleiben weiter ohne Edelmetall

Eigentlich war Linus Straßer mit großem Selbstvertrauen nach China gereist. Doch auch er kann die Bilanz der deutschen Alpinen nicht entscheidend verbessern.

Skirennfahrer Linus Straßer hat bei den Olympischen Winterspielen in China eine Medaille im Slalom verpasst. Der 29-Jährige hatte am Mittwoch in Yanqing 0,93 Sekunden Rückstand auf Olympiasieger Clement Noel aus Frankreich und wurde Siebter. Nach dem ersten Lauf hatte Straßer auf Rang fünf gelegen. Silber ging an den Österreicher Johannes Strolz, der in der Kombination Gold geholt hatte. Bronze gewann Sebastian Foss-Solevaag. Auf den Norweger hatte Straßer 0,23 Sekunden Rückstand. Alexander Schmid aus Fischen im Allgäu wurde 19., Julian Rauchfuß schied nach einem Fahrfehler im ersten Durchgang aus. „Ich kann mir eigentlich nichts vorwerfen, ich habe es wirklich probiert und Gas gegeben“, sagte Straßer der ARD.

Damit bleiben die Alpinen des Deutschen Skiverbandes bei diesen Spielen weiter ohne Edelmetall. Bei den Frauen waren Lena Dürr im Slalom und Kira Weidle in der Abfahrt als jeweils Vierte knapp gescheitert. „Die Alpinen sind bis jetzt nicht vom Glück verfolgt“, sagte ARD-Experte Felix Neureuther.

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Beflügelt von seinem Sieg im letzten Slalom-Weltcup vor den Spielen Ende Januar im österreichischen Schladming war Straßer mit großem Selbstvertrauen nach China gereist. Zuvor hatte der Sportler vom TSV 1860 München aber eine äußerst wechselhafte Saison erlebt. In drei von insgesamt sechs Torläufen blieb er ohne Punkte, in Adelboden wurde er Anfang Januar Dritter. Da in bislang jedem Slalom dieses Winters ein anderer Sieger oben auf dem Podium stand, war die Liste der Medaillenkandidaten für den Saisonhöhepunkt in Yanqing lang.

Straßer unterliefen ein paar Wackler

Straßer schlängelte sich dann auch zunächst gekonnt und entschlossen durch die Stangen auf dem Hang des Xiaohaituo Mountain. „Es war eine sehr gute Fahrt“, sagte der Deutsche nach dem ersten Durchgang, in dem er „gefühlt gar nicht so am Limit gefahren“ sei. Erst im zweiten Lauf wollte er „das Gasrädchen noch ein bisschen mehr aufdrehen“.

Doch dann unterliefen ihm ein paar Wackler, die ihn Zeit und die erhoffte Medaille kosteten. „Es war ein bisschen zu unruhig und dann hier und da paar kleine Fehler, am Schluss ist es relativ knapp“, sagte Straßer. „Es ist ein bisschen schade, aber trotzdem gehe ich hier erhobenen Hauptes vom Platz. Es hat nicht sollen sein.“ (dpa)

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