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Eisbären-Trainer Uwe Krupp hatte gegen Nürnberg einiges verändert. Es half nicht.

© picture alliance / Henning Kaise

Niederlage am Lieblingstag: Die Eisbären verlieren 1:3 gegen die Nürnberg Ice Tigers

Erstmals kommen weniger als 10.000 Zuschauer zu einem DEL-Spiel der Eisbären in die Arena am Ostbahnhof - und die sehen auch noch eine Niederlage gegen Nürnberg.

Ein Heimspiel am Sonntag – das ist für die Eisbären Berlin normalerweise ein Selbstläufer. Besonders der Termin am Nachmittag hat sich über die Jahre etabliert und ist bei den Fans wohl der beliebteste, besonders bei Familien. Doch in dieser Saison ist alles ein bisschen anders. Seitdem die Übertragungsrechte bei der Deutschen Telekom liegen, gibt es an Sonntagen unterschiedliche Zeiten für das erste Bully. Eishockey gespielt wird um 14 Uhr, 16.30 Uhr oder 19 Uhr. Gegen die Nürnberg Ice Tigers traten die Eisbären am vierten Advent erstmals am Sonntagabend an. Nur 9690 Zuschauer wollten das Duell mit einem absoluten Topteam sehen – erstmals gab es bei einem Spiel der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) in der Arena am Ostbahnhof damit keine fünfstellige Besucherzahl. Dazu passte auch das Ergebnis, die Eisbären verloren 1:3 (0:1, 1:1, 0:1), in der Tabelle bleiben sie damit Siebter.

Sportlich hatten die Eisbären bisher an Sonntagen zumeist überzeugen können, ihren letzten Sieg gegen eines der Topteams war ihnen vor knapp zwei Monaten gegen Mannheim auch sonntags gelungen. Seither hatte es gegen die Top Sechs der Deutschen Eishockey-Liga nur noch Niederlagen gegeben. Überhaupt ist die Bilanz gegen die Spitzenmannschaften mit nur drei Siegen und insgesamt zehn Punkten aus jetzt 13 Spielen ziemlich dürftig. Einen der drei Erfolge hatte es im ersten Aufeinandertreffen mit den Ice Tigers in Berlin gegeben, die Eisbären siegten damals nach Penaltyschießen.

Trainer Krupp hatte die Angriffsformationen neu zusammengestellt

Anders als im September fanden die Berliner diesmal aber nur schleppend ins Spiel. Dabei hatte Trainer Uwe Krupp seine Angriffsformationen neu zusammengestellt. Die alten Kumpel Darin Olver und Barry Tallackson durften mal wieder gemeinsam auflaufen. Doch viel zu sehen war von ihnen anfangs nicht, aber das galt für so ziemlich alle Offensivspieler bei den Gastgebern. Bei den Ice Tigers lief der Puck hingegen flott durch die eigenen Reihen. Mitte des ersten Drittels erzielte David Steckel das 1:0, als er nach seinem eigenen Torschuss zur Führung abstauben durfte.

Die Eisbären hatten zwar einige Überzahlgelegenheiten, doch die wurden fast schon gewohnt schludrig vergeben. So geriet das Gästetor kaum in Gefahr. Im zweiten Drittel durfte dann Leonard Pföderl auf 2:0 erhöhen. Auch er wurde nicht daran gehindert, seinen eigenen Nachschuss aus kurzer Distanz zu versenken. Immerhin, die Eisbären zeigten Moral. Constantin Braun gelang der Anschlusstreffer, es war das erste Saisontor des Verteidigers. Im letzten Drittel tat sich dann erstaunlich wenig. Die Eisbären mühten sich, brachten aber wenig zustande – und kassierten kurz vor Schluss das entscheidende 1:3 durch Steven Reinprecht.

Das nächste Heimspiel an einem Sonntag findet übrigens für die Eisbären am 26. Februar statt. Dann steht der letzte Spieltag in der DEL auf dem Programm. Es ist dies dann die insgesamt siebte von 26 Partien vor eigenem Publikum an einem Sonntag überhaupt. Nur vier waren für 14 Uhr angesetzt – ganz schön wenig für einen Lieblingstermin.

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