zum Hauptinhalt
Wurden sich nicht einig. Windhorst (links) und Schröder.

© Instagram

Die Welt ist ganz schön Scheibe, Teil 10:: Windhorst will Adler Mannheim kaufen!

Satireserie, Teil 10: Sobald Lars Windhorst sein Geld für die Anteile bei Hertha BSC hat, will er es in einer anderen Sportart investieren.

Von

Stand:

Unsere Satireserie ist zurück, diesmal mit neuen Bewegungen rund um Investor Lars Windhorst. Die Geschichte wird nun nicht nur Hertha BSC beschäftigen, sondern auch die DEL.

Lars Windhorst, Noch-Anteilseigner bei Hertha BSC, beabsichtigt nach seinem angekündigten Ausstieg beim Berliner Fußball-Bundesligisten offenbar in andere Sportarten zu investieren. Am Rande der Basketball-EM in Berlin hatte sich Windhorst schon vor wenigen Wochen mit Basketballstar Dennis Schröder getroffen. Laut einem Insider hat Windhorst dem deutschen NBA-Profi auch ein Kaufangebot für dessen Klub Basketball Löwen Braunschweig unterbreitet, doch Schröder hat das wohl abgelehnt und sei dann auf der Rechnung im Berliner Schickirestaurant „Borchardt“ sitzengeblieben, nachdem Windhorst vom „kurzen Austreten“ nicht wiedergekommen sei.

Windhorst hat aber wohl längst einen anderen Klub im Visier. „Ich werde bald mit meinem guten Freund Dietmar Hopp sprechen“, so der Unternehmer auf Facebook. „Der Dietmar hat nicht nur Hoffenheim, sondern auch eine tolle Basketballtruppe, die Adler Mannheim. Die kaufe ich ihm ab. Zu hundert Prozent!“ Das sei im Basketball anders als im Fußball möglich, und verschaffe ihm natürlich als Alleingesellschafter mehr Spielraum. 

Angeblich bietet Windhorst bis zu 374 Millionen Euro für die Übernahme der Adler Mannheim - sobald er seine Anteile an Hertha zu diesem Preis verkauft hat. Aber da sieht es womöglich gut aus, Herthas Präsident Kay Bernstein habe eine große Crowdfunding-Aktion gestartet, so Windhorst, berichtet ein Eingeweihter. Fans und Präsident wollten die Anteile nun tatsächlich kaufen.

Angeblich sei Bernstein momentan in Indien mit einer neuen Idee unterwegs, die er kürzlich in einem indischen Lokal im Bezirk Charlottenburg entwickelt habe: Sammeln für Hertha - in Indien. Bernstein sagte nun auf Nachfrage dazu: „Wenn nur jede zweite Inderin einen Euro gibt, dann ist das Geld locker zusammen.“ Warum ausgerechnet Indien? „Wegen der Größe natürlich. Wenn jeder zweite Bewohner Luxemburgs einen Euro spenden würde, dann käme doch nicht genug zusammen.“ China käme aus politischen Gründen nicht infrage, Indien habe da als Staat mit der zweitgrößten Bevölkerung der Erde auf der Hand gelegen, so Bernstein. 

Die Fans sind bereits 5780 Kilometer vor Neu Dehli

Bernstein allein kann das Geld natürlich nicht einsammeln. Er wird flankiert: Die Aktion „One Euro for Hertha“ ist angelaufen, hunderte Fans sind - umweltfreundlich - per Sternfahrt vom Theodor-Heuss-Platz, Olympiastadion und Rathaus Steglitz Richtung Neu-Delhi mit dem Fahrrad aufgebrochen und peilen für Sonnabend schon das Etappenziel Spremberg an. Von dort sind es noch 5708 Kilometer bis Neu Dehli, Luftlinie allerdings. 

Sobald das Geld zusammen ist, soll es an Windhorst gehen und der will sich bis dahin mit Dietmar Hopp über den Kauf der Adler einig sein. Dass der Klub keine große Geschichte im Basketball hat, dafür aber im Eishockey schon oft Deutscher Meister wurde, sieht Windhorst nicht als eine Hürde für den avisierten Kauf an. „Fußball, Eishockey oder Basketball - egal. Hauptsache, es werden Tore geschossen“, sagte Windhorst auf Nachfrage. 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })