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Die Fahrt hat sich gelohnt. Jubelnde Eisbären vor ihren Fans in Nürnberg.

© imago/Zink/IMAGO/Sportfoto Zink / Thomas Hahn

Eisbären retten sich in letzter Minute: Was der Sieg in Nürnberg für die CHL bedeutet

Die Berliner retten sich bei den Ice Tigers zu einem wichtigen Sieg und können nun etwas entspannter in das große Duell mit Zürich gehen. Da wird eine gesteigerte Offensivleistung nötig sein.

Claus Vetter
Ein Kommentar von Claus Vetter

Stand:

Am Samstagabend hatten die Eisbären ihren großen Auftritt auf der Bühne im Berliner Estrel. Die Ehrung zum Team des Jahres, Serge Aubin Trainer des Jahres – mehr gab es für den deutschen Eishockeymeister bei der Wahl der „Berliner Sportler:innen des Jahres“ nicht abzuräumen.

Nun war Aubin gar nicht mal so ein großer Fan dieser Veranstaltung, schließlich ging es nur zwölf Stunden nach der Preisübergabe für Team und Trainer am Sonntagmorgen schon ab 8 Uhr in den Zug zum Auswärtsspiel nach Nürnberg. Da fuhren die Berliner mit zwei Niederlagen im Gepäck hin, und es fehlte nicht mal so viel und sie wären mit der dritten Punktspielpleite in Serie wieder heimgefahren.

In der Schlussminute allerdings gelang Leo Pföderl das Tor zum 2:2, in der Verlängerung schließlich traf Manuel Wiederer zum Sieg, der wichtig für die Berliner Seele sein sollte. Schließlich steht am Mittwoch in der heimischen Arena (19.30 Uhr) das erste Viertelfinal-Duell in der Champions Hockey League (CHL) für die Eisbären an. Und dass es gegen die ZSC Lions nicht einfach wird ist klar, der Schweizer Meister ist wie die Eisbären ein Schwergewicht im europäischen Eishockey.

Mit drei Niederlagen in Folge wären die Berliner womöglich mit einer geistigen Hypothek ins Spiel gegen Zürich geschlittert, oder auch nicht: Das wichtige Heimspiel in der CHL ist für die Eisbären ohnehin etwas besonders und auch eine Ablenkung vom Liga-Alltag, in dem sie nach 22 Spieltagen als nun Tabellenzweiter hinter dem ERC Ingolstadt immer noch sehr gut dastehen. Und dass es gegen Zürich etwas schwerer werden dürfte, als in Nürnberg, sei ohnehin allen bewusst, sagte Angreifer Marcel Noebels nach dem Sieg in Nürnberg.

Einige Dinge sollten aber am Mittwoch besser laufen, vor allem in der Offensive sollte mehr Torgefahr aus dem Team kommen: Bis zu Wiederers erlösendem Treffer in der Verlängerung hatte allein Pföderl seit drei Spielen ins Tor getroffen (beim 1:2 in Bremerhaven, nicht beim 0:4 gegen Ingolstadt und dann eben mit zwei Toren in Nürnberg).

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