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Jake Hildebrand wehrt auch diese Chance der Adler Mannheim ab.

© dpa/Andreas Gora

Eisbären schlagen Adler Mannheim 3:1: Ein Auftakt wie aus dem Lehrbuch ins Play-off-Halbfinale

Dank eines äußerst disziplinierten und effektiven Auftritts im ersten Duell der Erzrivalen bejubeln die Berliner ein 3:1 gegen Mannheim. Torwart Jake Hildebrand überzeugt bei seinem ersten Play-off-Spiel in dieser Saison.

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Eine Überraschung hatten die Eisbären parat, bevor das Play-off-Halbfinale gegen die Adler Mannheim am Dienstagabend losging. Im Gegensatz zum Viertelfinale hütete nicht Jonas Stettmer das Tor, sondern der letztjährige Meisterkeeper Jake Hildebrand. Was natürlich keine sportlichen Ursachen hatte, Stettmer war angeschlagen. „Wir wussten, dass wir beide Torhüter in den Play-offs brauchen“, sagte Trainer Serge Aubin anschließend.

Wer befürchtet hatte, dass dieser Wechsel die Eisbären womöglich etwas schwächen könnte, sah sich in der Friedrichshainer Arena eines Besseren belehrt. Auch wenn der US-Amerikaner nach einer durchwachsenen Hauptrunde zuletzt die Nummer zwei zwar, zeigte er einmal mehr einen beeindruckenden Play-off-Auftritt beim 3:1 (0:0, 1:0, 2:1) seiner Mannschaft, die in der „Best-of-seven“-Serie nun mit 1:0 führt.

Wenn man bedenkt, wie hitzig und physisch es normalerweise in Play-off-Spielen zwischen diesen beiden Teams zugeht, konnte man sich wundern, wie selten die Tür zur Strafbank aufging. In den 60 Minuten saßen nur zwei Mannheimer und ein Berliner jeweils zwei Minuten draußen. Zudem gab es nur nach der Schlusssirene eine Keilerei.

Ty Ronning trifft schon wieder

Entsprechend fand das Spiel weitgehend bei voller Mannschaftsstärke statt – und hier hatten die Gastgeber die besseren Anlagen. Der gesamte Auftritt war sehr diszipliniert und strukturiert. Die Defensive leistete ganze Arbeit, um die Gefahr von Hildebrand weitgehend fernzuhalten.

Das war ein exzellentes Eishockeyspiel - von der Struktur über das Puckmanagement bis hin zur Fairness. Kleine Fehler werden nun eben wichtig. Zwei Fehler haben uns ruiniert.

Dallas Eakins, Trainer der Adler Mannheim

Auf der anderen Seite hatte Torwart Arno Tiefensee einen Moment, in dem er nicht wirklich orientiert wirkte. Mehrere Sekunden lang kam er nicht wirklich in eine Position, um das Tor abzusichern. Yannick Veilleux sah Liam Kirk, der das Mannheim Taumeln mit seinem vierten Treffer in diesen Play-offs ausnutzte (22.).

Von nun an wurden die Annäherungen an das Tor gefährlicher, vor allem bei den Eisbären. Aber die 13.522 Zuschauenden erlebten zunächst keine weiteren emotionalen Ausbrüche.

Ich bin sehr stolz, wie die Jungs nach einer Woche Pause zurückgekommen sind. Wir hatten immer die richtigen Antworten parat.

Serge Aubin, Trainer der Eisbären Berlin

Das änderte sich im Schlussdrittel. Natürlich war auch Ty Ronning noch mal zur Stelle, der nun in 20 Spielen hintereinander gepunktet hat. Weil die Gäste die einzige Berliner Unterzahl zum Anschlusstreffer durch Marc Michaelis nutzten (57.), wurde es in der Schlusssequenz noch mal spannend. Frederik Tiffels sorgte dann aber ins leere Tore zum 3:1-Endstand.

So können sich die Eisbären beschwingt auf das zweite Spiel der Serie in Mannheim am Freitag (19 Uhr, Magentasport) vorbereiten.

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