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Beim letzten Aufeinandertreffen jubelten die Eisbären über neun Tore.

© Imago/Jan Huebner

„Es werden bestimmt wieder neue Freundschaften geknüpft“: Eisbären beenden die DEL-Hauptrunde in Mannheim

Bevor in der kommenden Woche die Play-offs beginnen, kommt es zu einem Wiedersehen der großen Kontrahenten. Das letzte Aufeinandertreffen hat sogar für einen Rekord gesorgt.

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Es ist das letzte Kapitel, bevor es richtig ernst wird für die Eisbären. An diesem Freitag endet die Hauptrunde, am Sonntag in der kommenden Woche startet mit dem Play-off-Viertelfinale die entscheidende Phase der Saison. Der erste Gegner dafür entscheidet sich in den sogenannten Pre-Play-offs. Gleich fünf Teams kommen momentan als mögliche Gegner infrage: die Straubing Tigers, die Nürnberg Ice Tigers, die Schwenninger Wild Wings, die Grizzlys Wolfsburg und die Löwen Frankfurt.

Aktuell beschäftigen sich die Eisbären allerdings ausschließlich mit den Adlern aus Mannheim, die zum Abschluss des Vorgeplänkels warten (19.30 Uhr, Magentasport). Dass die Kurpfälzer noch um das Heimrecht im bereits feststehenden Duell mit Red Bull München kämpfen, ist natürlich nicht der Hauptgrund, warum „sie richtig Gas geben werden“, wie der Berliner Stürmer Lean Bergmann prognostiziert. Es hat andere Gründe, warum „bestimmt wieder neue Freundschaften geknüpft“ werden.

Eisbär Lean Bergmann (r.) zog die Aufmerksamkeit der Mannheimer in der Vorsaison ab dem zweiten Spiel der Viertelfinal-Serie auf sich.

© dpa/Uwe Anspach

Die Rivalität der Teams hat bekanntlich eine sehr lange Vorgeschichte. In den knapp zwei Jahren, in denen Bergmann mittlerweile für die Eisbären spielt, hat sie sich aber noch mal hochgeschaukelt. Woran er selbst natürlich großen Anteil hat, weil er im zweiten Play-off-Viertelfinale des Vorjahres den Mannheimer Anhang provozierte und dafür sorgte, dass sich erst die Stimmung und dann die Serie drehte. Sodass sich die Eisbären am Ende mit 4:1 durchsetzten.

Eisbären sorgten für höchste Mannheimer Heimniederlage

Gerne erinnern sich die Eisbären auch an den 9. Januar zurück, als sie mit 9:3 in Mannheim gewannen und den Adlern somit ihre höchste Heimniederlage beibrachten. „Über weite Strecken war es ein relativ ausgeglichenes Spiel, aber irgendwann haben wir unsere Chancen reingemacht und ihnen ist das Spiel weggelaufen“, erinnert sich Bergmann.

Der Eisbären-Angreifer glaubt, dass der Platzierungskampf mit München wichtig ist, aber „dass für sie wohl mehr zählt, dass sie gegen uns spielen. Ich glaube schon, dass dieses Spiel noch in ihrem Kopf ist. Alles andere wäre ja auch komisch.“

Aufgrund dieser Konstellation ist dieses Spiel „eine super Vorbereitung für die Play-offs“, wie Trainer Serge Aubin sagt. Weil es zugleich die letzte Chance ist, in einem Spiel an der Feinabstimmung zu tüfteln, ehe die K.-o.-Runde ansteht, nimmt der Kanadier diesen Auftritt sehr wichtig – was aber ohnehin vor jedem Spiel der Fall bei ihm ist.

Eisbären sammeln mehr Punkte als in der Vorsaison

Unabhängig von diesem Auftritt zieht er ein zufriedenes Fazit der Hauptrunde. „Ich bin zufrieden mit dem Niveau, das wir haben. Die Stimmung ist gut, die Jungs sind weitgehend gesund.“ 105 Punkte haben die Eisbären sicher, 108 können es maximal werden. Das ist noch mal eine Steigerung zur Vorsaison, als die Hauptrunde mit 102 Zählern endete.

Und der jüngste Trend ist sehr erfreulich: Bis auf das 1:3 in Ingolstadt in der vergangenen Woche, als sich erneut zeigte, was für ein hartnäckiger Kontrahent der Hauptrundensieger ist, gingen sie in den letzten sechs Spielen fünfmal als Sieger vom Platz.

Beim 3:2 in München vor einer Woche oder beim 6:3 in Schwenningen am Dienstag zeigte sich die Gewinner-Mentalität, die es in dieser Phase der Saison braucht. Diese Spiele waren allesamt ein ganzes Stück von Perfektion entfernt, aber jedes Mal fand Aubins Team Wege, um den Partien die richtige Wendung zu geben.

Und auf eines ist bei den Eisbären seit Jahren Verlass, wenn es darauf ankommt. Im entscheidenden Moment steigern sich fast alle Spieler noch mal. Angesichts der Brisanz ist das auch schon in Mannheim zu erwarten.

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