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Fanz

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Fußball: Ex-Bundesliga-Trainer Fanz neuer Nationalcoach Kubas

Reinhold Fanz, vormals Coach bei Hannover 96 und Eintracht Frankfurt, will die Nationalelf Kubas zur WM 2010 führen. Vom Können der Insulaner ist der 54-Jährige überzeugt.

Der ehemalige Bundesliga-Trainer Reinhold Fanz ist neuer Nationaltrainer von Kuba. Der 54-Jährige übernahm zudem den Posten als Technischer Direktor auf der Insel. Sein Vertrag läuft nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bis Juli 2010.

"Das ist eine interessante Aufgabe, auf die ich mich sehr freue. Ziel ist natürlich die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika", sagte Fanz. Kuba habe zwar im Weltfußball keinen großen Namen, "aber wir stehen in der Fifa-Weltrangliste immerhin schon auf Platz 71 - da steht Österreich beispielsweise hintendran".

Der kubanische Verband habe ihn schon früher unter Vertrag nehmen wollen, "aber solch eine Entscheidung kann man nicht übers Knie brechen", erklärte Fanz. In Deutschland war er unter anderem beim Hessischen Fußball-Verband, bei Hannover 96, Eintracht Frankfurt, Eintracht Braunschweig, dem Karlsruher SC und beim Bonner SC tätig gewesen.

"Das Potenzial ist da"

Im vergangenen Jahr hatte er die Nationalmannschaft Kubas ebenso wie die U 23 und einige Liga-Partien des Inselstaates beobachtet. "Die Fußballer in Kuba bringen hervorragende Voraussetzungen mit, das Potenzial ist da. Deshalb bin ich optimistisch", sagte der gebürtige Mannheimer, der in der Nähe von Hannover lebt, nach seiner Rückkehr von einem weiteren zweiwöchigen Aufenthalt in Kuba.

Dorthin startet er auch bald schon wieder. "Ich bin den ganzen März in Kuba und auch im April dann wieder für zwei Wochen", so Fanz zur weiteren Terminplanung. Nach einem Trainingslager im Mai im EM-Mitgastgeberland Österreich will Fanz seine kubanischen Kicker im Juli und August auch drei Wochen nach Deutschland bringen. Inklusive Testpartien gegen Erst- und Zweitligisten.

Auf dem Weg zur erhofften WM-Teilnahme Kubas muss Fanz mit seiner Mannschaft in der ersten Qualifikationsrunde zwischen dem 11. und 22. Juni gegen den Sieger der Partie Aruba - Antigua antreten. "Das müsste machbar sein", meinte Fanz. Danach ginge es am 20. August vor heimischer Kulisse gegen WM-Teilnehmer Trinidad und Tobago, am 6. September gegen die USA und am 10. September gegen Gastgeber Guatemala. (jvo/dpa)

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