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Favoriten, Stars, deutsche Chancen: Das müssen Sie zur Basketball-EM wissen
Bei der Europameisterschaft vom 27. August bis 14. September möchte sich die DBB-Auswahl rund um Dennis Schröder zum Europameister krönen. Wie stehen ihre Chancen und welche NBA-Stars sind am Start?
Stand:
Nach einer erfolgreichen Testspielbilanz aus fünf Siegen und einer Niederlage wird es für die deutsche Nationalmannschaft am Mittwoch ernst. Hier finden Sie alles, was Sie für die EM wissen müssen, im Überblick.
Die Favoriten der Basketball-EM
Die Serben rund um Ausnahmespieler Nikola Jokić gelten als heiße Anwärter auf den Titel. Sie haben mehrere NBA-Spieler in ihren Reihen, unter anderem den erfahrenen Guard Bogdan Bogdanovic. Von den sieben Testspielen ging ihnen keins verloren.
Im gleichen Atemzug mit Serbien fällt aber meist direkt auch Deutschland. Als amtierender Weltmeister, EM-Bronze-Gewinner und Olympia-Vierter waren die Erwartungen an die deutsche Basketball-Auswahl seit der Nowitzki-Ära nie höher. Auch das Team selbst hat im Vorfeld immer wieder betont: Eine Medaille ist das Ziel.
Sorge bereitet momentan der gesundheitliche Zustand von Bundestrainer Álex Mumbrú. Wie der DBB mitteilte, wird Mumbrú wegen eines Infekts stationär im Krankenhaus behandelt und wird mindestens das erste EM-Spiel verpassen. Sein Fokus auf ein schnelles Spiel, das ihn von seinem Vorgänger Gordon Herbert abhebt, schien im Laufe der Testspiele immer besser aufzugehen.
In der zweiten Reihe sehen viele vor allem Frankreich. Obwohl den Franzosen sowohl die beiden großen Stars Victor Wembanyama und Rudy Gobert als auch einzelne erfolgreiche Euroleague-Spieler fehlen, bringen sie einen starken Kader mit. Insgesamt sechs ihrer Spieler spielen aktuell in der NBA – mehr als in allen anderen Nationalmannschaften. Mit dabei sind etwa Guerschon Yabusele (New York Knicks), Bilal Coulibaly und Alex Sarr (beide Washington Wizards).
Titelverteidiger Spanien ist mit Spielern wie Santi Aldama von den Memphis Grizzlies und den Hernangómez-Brüdern zwar nicht zu unterschätzen und hat bei den letzten Europameisterschaften immer mit Medaillen das Feld verlassen. An die Qualität von 2022 kann das diesjährige Team aber vermutlich nicht anknüpfen. Slowenien hat mit Luka Dončić zwar große Starpower, in der Vorbereitung hat das Team aber fünf von sechs Testspielen verloren.
Die größten Stars
- Nikola Jokić (Serbien, Denver Nuggets)
- Luka Dončić (Slowenien, Los Angeles Lakers)
- Giannis Antetokounmpo (Griechenland, Milwaukee Bucks)
- Dennis Schröder (Deutschland, Sacramento Kings)
- Franz Wagner (Deutschland, Orlando Magic)
- Willy Hernangómez (Spanien, FC Barcelona)
- Lauri Markkanen (Finnland, Utah Jazz)
- Alperen Sengün (Türkei, Houston Rockets)
- Kristaps Porzingis (Atlanta Hawks)
Modus und Austragungsorte
Die EM findet in Lettland, Finnland, Zypern und Polen statt. In die Vorrunde starten 24 Nationen in vier Gruppen, Deutschland spielt im finnischen Tampere. Nach der Vorrunde vom 27. August bis 4. September kommen jeweils die ersten vier Teams pro Gruppe ins Viertelfinale. Die Finalrunde mit dem EM-Finale am 14. September findet in der lettischen Hauptstadt Riga statt.
Die deutschen Gruppenspiele
- 27. August, 15.30 Uhr: Montenegro
- 29. August, 12.30 Uhr: Schweden
- 30. August, 12.30 Uhr: Litauen
- 1. September, 15.30 Uhr: Großbritannien
- 3. September, 19.30 Uhr: Finnland
Hier werden die Spiele übertragen
Mit Magenta Sport und RTL übertragen zwei Anbieter die Spiele mit deutscher Beteiligung kostenlos.
RTL zeigt die Spiele im Free-TV. Rekordnationalspieler Patrick Femerling und Frank Buschmann begleiten das Turnier als Kommentatoren, außerdem wird Ex-Nationalspieler Dennis Wucherer als Experte dabei sein. Im Stream von Magenta Sport besteht das Team aus den Ex-Nationalspielerinnen und -spielern Per Günther, Ireti Amojo und Steffen Hamann, Kommentator Alex Vogel, Nationalspielerin Marie Gülich und Moritz Wagner, der wegen eines Kreuzbandrisses nicht spielen kann.
Der deutsche Kader
Mit 16 Spielern ging Álex Mumbrú in die EM-Vorbereitung. Erst seit wenigen Tagen steht der finale Kader aus zwölf Spielern fest:
- Isaac Bonga
- Oscar Da Silva
- Tristan Da Silva
- Justus Hollatz
- Leon Kratzer
- Maodo Lô
- Andreas Obst
- Dennis Schröder
- Daniel Theis
- Johannes Thiemann
- Johannes Voigtmann
- Franz Wagner
Gestrichen wurden aus der deutschen Auswahl Tim Schneider, Nachwuchshoffnung Christian Anderson, Nelson Weidemann und David Krämer.
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