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Cooler Typ. Wie lange muss die Bundesliga noch auf Felix Magath warten?

© Bernd Weißbrod/dpa

Fußball-Bundesliga: Fragen an den Spieltag: Darf Felix Magath endlich ran?

Freiburgs Trainer Streich erhält vor dem Augsburg-Spiel eine Schelle. BVB-Geschäftsführer Watzke würde gerne nicht gratulieren. Das wirft Fragen auf.

Wie geht es Martínez?

Als Bayerns Javi Martínez in den letzten Minuten des Spiels gegen Liverpool zu Boden ging, stockte den Münchnern der Atem: Ein Krampf, oh nein, der arme Javi. Am nächsten Tag gab es Entwarnung von Trainer Niko Kovac: „Also der Javi hat gute Laufleistungswerte, das heißt, er kann gar keinen Krampf haben, das ist alles auch ein bisschen gespielt.“ Skandal. Nun ja, Zeitspiel gehört im Fußball leider dazu wie drei Minuten Verwirrung durch den Videoassistenten. Das sieht man schon in der Kreisliga. Da lässt sich Zeit aber eleganter schinden, der Innenverteidiger schießt den Ball einfach aufs Dach vom Klubhaus. Und wenn jemand einen Krampf hat, ist es meist ernst. Schließlich sind die Leistungswerte in den untersten Klassen dann doch leicht unter denen von Martínez.

Gibt es eine Schelle für Augsburg?

Christian Streich ist den Fans ein Begriff, schon lange Trainer bei Freiburg, cooler Typ. Was viele nicht wissen: Er hat sich „einer großen Narretei im Alltag schuldig gemacht“. Das findet zumindest die Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte. Am Mittwoch zeichnete ihn der Verband deshalb „für seine launischen Spielerläuterungen in badischer Mundart“ aus und ehrte ihn mit der „Goldenen Narrenschelle“. Stilecht überreicht wurde die Schelle im Europa-Park Rust. Streichs Vorgänger als Schellenträger waren unter anderem Günther Oettinger und Tony Marshall. Bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr, live bei Sky) hatte der Trainer die Schelle dabei. Vielleicht wird sie den Freiburgern ja auch im Stadion helfen, um an die Augsburger eine zu verteilen.

Muss Watzke wieder gratulieren?

„Peter ist ein hervorragender Trainer“, sagte Hans-Joachim Watzke über Peter Bosz. Nur kein hervorragender Trainer für Borussia Dortmund. Da wurde Bosz im Dezember 2017 von BVB-Geschäftsführer Watzke entlassen. Am Sonntag kehrt er mit Leverkusen zurück (18 Uhr/Sky). Der Kontakt zum Tabellenführer sei aber noch immer da. „Wir haben geschrieben und ich habe ihm zum neuen Job gratuliert“, sagte Watzke dem Fußballfachblatt „Kicker“. Blickt man auf die Verfassung beider Teams, wird Watzke wohl dieses Mal Bosz wieder gratulieren müssen – zum Sieg.

Magath hat schon lange ausgesorgt und verteilt kecke Sprüche. Vielleicht sollte er das Ruhestandsdasein genießen. Wenn er allerdings trotz allem wieder beruflich durchstartet, gibt es Gesprächsstoff und hoffentlich guten Fußball. Er versteht ja etwas vom Kicken.

schreibt NutzerIn PTT

Darf Felix Magath endlich ran?

Es sind Felix-Magath-Wochen in der Bundesliga – regelmäßig taucht sein Name bei Diskussionen zu Krisenklubs auf. Als was Magath angestellt werden soll, ist nebensächlich. Trainer, Manager oder Sportvorstand? Egal – Hauptsache Magath. Nun äußerte sich der 65-Jährige zu Nürnberg („Ich könnte sicherlich darüber nachdenken, dort Verantwortung zu übernehmen“) und Stuttgart („Ich beschäftige mich erst damit, wenn ich mit einer solchen Situation wirklich konfrontiert werde“). Ein Nein klingt anders. Er sehe sich jederzeit in der Lage, einem Verein in Not zu helfen. Wenn Stuttgart in Bremen (Freitag, 20.30 Uhr) oder Nürnberg in Düsseldorf (Samstag, 18.30 Uhr) verlieren sollten , wäre die Not schon mal da – und Magath vielleicht auch.

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