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Sport: Fußball im Fernsehen: Sonnabends um sieben bleibt die Welt doch in Ordnung

Das Dementi kam rasch. Da habe jemand laut nachgedacht, der das gar nicht dürfe.

Von Markus Hesselmann

Das Dementi kam rasch. Da habe jemand laut nachgedacht, der das gar nicht dürfe. Obendrein sei der Mensch,der da zitiert wird, in Urlaub und könne sich gar nicht äußern. Was war das für ein Gerücht, das gestern die Grundfesten des abendländischen Fußballs ins Wanken brachte? Stößt Hertha in eine neue Dimension vor und holt für 30 Millionen Mark den bislang unbekannten Brasilianer Bombinho? Soll die neue Ausländerregelung auch für Bayern und Sachsen gelten? Wird Beckenbauer neuer EU-Wettbewerbs-Kommissar? Viel schlimmer. Nachdem die fernsehgerechte Fußball-Inflation unter der Woche den Sonnabend ohnehin schon entwertet hat, sollte das letzte Tabu aus Sportschau-Zeiten fallen. Kein kostenloser Fernseh-Fußball mehr vor sieben, sondern spät am Samstagabend. Leo Kirch wolle die Fans zwingen, von seinem Sender Sat 1 ("ran") zu seinem Bezahlkanal Premiere zu wechseln, hieß es sinngemäß in einer Nachrichtenagentur. Was bleibt? ZDF-"Girl Friends" oder Telefonieren mit Muttern. Dann Entwarnung: Sat 1 sagt, der Fußball behält seinen Sendeplatz - für diese und die nächste Saison.

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