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Höhere Sperre gefordert: Anti-Doping-Agentur legt Rechtsmittel im Fall von HSV-Profi Vuskovic ein
Der Verteidiger des HSV war in der vergangenen Woche mit einer zweijährigen Sperre wegen Epo-Dopings belegt worden. Die Anti-Doping-Agentur fordert eine Vierjahressperre.
Stand:
Nach dem Doping-Urteil des DFB-Sportgerichts gegen den Fußballprofi Mario Vuskovic vom Hamburger SV hat die Nationale Anti-Doping-Agentur Rechtsmittel eingelegt und „nach eingehender Prüfung der Urteilsbegründung“ eine höhere Sperre verlangt.
„Die NADA wird auf der Grundlage des vom DFB-Sportgericht festgestellten Verstoßes gegen Anti-Doping-Bestimmungen des Spielers eine dafür vorgesehene Vierjahressperre beantragen“, teilte die Kontrolleinrichtung am Dienstag mit.
Der Schritt der Organisation war nach der Entscheidung des DFB-Sportgerichts erwartet worden. Der Verteidiger des Zweitligisten Hamburger SV war in der vergangenen Woche mit einer zweijährigen Sperre wegen Epo-Dopings belegt worden. Er ist seit dem 15. November 2022 gesperrt. Mit seinem Urteil blieb das Gericht aber unter der Maximalsperre von vier Jahren.
Das Abwehrtalent bestreitet den Doping-Vorwurf. „Ich werde mich davon nicht brechen lassen und bis zum Ende kämpfen, um die Wahrheit zu beweisen“, schrieb er nach dem Urteil bei Instagram.
Die vom DFB-Sportgericht vorgesehene Sperre soll bis zum 14. November 2024 laufen. Vuskovic' Arbeitgeber HSV hatte unmittelbar nach Bekanntwerden der Sportgerichtsentscheidung in Absprache mit den Anwälten des Spielers angekündigt, Berufung beim DFB-Bundesgericht einzulegen. Der Fall hat sich zu einem Grundsatzstreit über die Epo-Analytik entwickelt. (dpa)
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