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Aufgeben gibt es nicht bei ihm. Alessandro Zanardi im Cockpit eines DTM-Rennwagens.

© Rolf Vennenbernd/dpa

Kolumne Meine Paralympics: Inklusion auf der Überholspur

Allesandro Zanardi ist nach einem schweren Unfall beinamputiert - nun sitzt er nach vielen Jahren doch wieder im Cockpit bei der DTM.

Heute mache ich es mal mit nur ein paar Zeilen ganz schnell, aber es geht ja auch um Rennsport.

Alessandro Zanardi ist ein Begriff? Seit seinem schweren Unfall im Jahr 2001 auf dem heutigen Lausitzring, als sich sein Auto in zwei Teile zerlegte, ist er beinamputiert. Dann Schock, Klinik, Überlebensglück, neue Lebensziele, weiter geht’s. 2012 und 2016 errang er Medaillen als Handbikefahrer bei Paralympics.

Und jetzt? „Das Wort wunderbar wird wahrscheinlich zu häufig benutzt“, sagte Zanardi einer Nachrichtenagentur, „aber in diesem Fall ist es wirklich angebracht.“ Der italienische Rollstuhlfahrer steigt beim Dream Race mit der japanischen Rennserie Super GT wieder in ein Cockpit bei der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM). Neun Monate später möchte der Italiener erneut auf dem Fuji International Speedway starten, dann bei den Paralympics.

Alessandro Zanardi wurde von BMW für das Dream Race zwischen dem Deutschen Tourenwagen-Masters und der japanischen Super GT-Serie als Gastfahrer nominiert. „Für mich ist es ohnehin wie ein Geschenk, dass ich immer wieder Renneinsätze bestreiten kann. Aber das Modell ist definitiv einer der besten Rennwagen, die ich in meiner Karriere gefahren bin“, sagte der frühere Formel-1-Pilot zu den beiden Rennen auf dem Fuji International Speedway am 23. und 24. November. Beim Dream Race tragen die DTM-Teams von BMW und Audi laut Agentur zwei Rennen gegen die Fahrzeuge von Honda, Lexus und Nissan der japanischen Super-GT-Serie aus. Zuvor seien die japanischen Teams beim DTM-Finale in Hockenheim am 5. und 6. Oktober zu Gast.

Das nenne ich mal ganz fix: Inklusion auf der Überholspur.

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