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Sibylle reitet auf Alpenjäger am Sonntag über die Distanz von 3200 Meter.

© Imago/Galoppfoto

Irish Race Day: Hoppegarten lockt mit dem Marathon im Galoppsport

Bereits zum 54. Mal findet das Oleander-Rennen in Hoppegarten statt. Um über die lange Distanz erfolgreich zu sein, brauchen die Reiter ein besonderes Gespür für ihr Pferd.

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Für Peter Schiergen läuft es bislang rund in dieser Turf-Saison. Vor einem Monat konnte der Pferdetrainer bereits seinen 2000. Sieg feiern. Auf fast allen bedeutenden Rennbahnen in Europa liefen seine Galopper zu großen Erfolgen.

Beim Irish Race Day am kommenden Sonntag (erster Start: 11.15 Uhr) soll auf seiner Lieblingsbahn in Hoppegarten ein weiterer großer Sieg erfolgen. Beim 54. Oleander-Rennen mit einem Preisgeld von 130.000 Euro, das deutlich über dem üblichen Niveau einer solchen Veranstaltung liegt, schickt er Alpenjäger ins Rennen, der von Sibylle Vogt geritten wird. „Eine solche Distanz ist das Pferd bislang noch nicht gelaufen, aber ich denke schon, dass das klappt“, sagt Schiergen. Insgesamt neun Pferde sind gemeldet.

Die geforderten 3.200 Meter sind die längste Distanz, die es auf der Brandenburger Rennbahn überhaupt zu galoppieren gibt. Für die Zuschauenden ist dieser „Berlin-Marathon“ im Galoppsport besonders attraktiv, weil die Pferde gleich zweimal an den Tribünen vorbeikommen. Zudem dauert ein solcher Wettbewerb etwa dreieinhalb Minuten, in denen mitgefiebert werden kann.

Langstreckenrennen sind selten in Deutschland

Allerdings sind solche Distanzen recht selten im deutschen Turf-Veranstaltungskalender. Extremsteher, also Pferde, die solche Marathondistanzen liegen, sind recht rar. „Es könnte schon ein, zwei Rennen mehr geben“, sagt Schiergen, „aber wir haben einfach zu wenige dieser Pferde.“

Bei einem solchen langen Rennen sei es entscheidend, dass die Reiterinnen und Reiter ein gutes Gespür für den Verlauf haben. „Das ist ein bisschen wie auf der Autobahn. Du musst erkennen, welche Spur läuft“, sagt Schiergen.

Sibylle Vogt gilt als eine Reiterin, die ein sehr hohes Rennverständnis hat. Und so würde es nicht wundern, wenn am Sonntag mal wieder ein von Schiergen trainiertes Pferd als Erstes über die Ziellinie läuft  − wie so oft in den vergangenen Jahren.

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