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Karl-Heinz Rummenigge findet deutliche Worte für den DFB.

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Karl-Heinz Rummenigge: „Beim DFB haben Amateure das Geschehen komplett übernommen“

Bayern-Boss Rummenigge findet es richtig, dass Joachim Löw als Bundestrainer weitermachen darf. Weniger freundliche Worte findet er für den DFB.

Trotz des WM-Debakels hat Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge das Festhalten an Joachim Löw als Bundestrainer begrüßt und traut ihm auch den Neustart zu.

„Man sollte Jogi Löw die Chance geben, er hat zwölf Jahre lang einen überragenden Job gemacht“, sagte Rummenigge am Freitag in München über den Weltmeistercoach von 2014. Deutschland war in Russland als Titelverteidiger schon in der Vorrunde gescheitert.

„Einem solchen Mann ist man dann trotzdem auch ein Stück weit zur Dankbarkeit verpflichtet und deshalb ist es in dieser Richtung die richtige Entscheidung, Jogi Löw weiterhin mit der Betreuung zu beauftragen“, sagte der Vorstandschef der Münchner.

Den Deutschen Fußball-Bund (DFB) kritisierte Rummenigge dagegen bei der Fehleranalyse scharf. „Ich stelle nur fest, dass beim DFB komplett Amateure das Geschehen übernommen haben und da spielen auch Leute wie (Vizepräsident Rainer) Koch und andere Landesfürsten eine Rolle“, kritisierte Rummenigge.

„Es ist eine Krise des DFB und der DFB muss sich fragen, ob er in dieser Krise die richtigen Lösungsansätze sieht oder eben nicht. Ich bin da ein Stück zumindest irritiert, mit welchem Engagement man versucht, im Moment diese Dinge zu lösen“, monierte Rummenigge. „Ich bin nicht überzeugt, dass am Ende des Tages die richtigen Ansätze gefunden werden mit diesen Leuten, wie das da gerade abläuft.“ (dpa)

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