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Schachtar Donezk mit Stav Lemkin (l., hier in einem Testspiel gegen die Tottenham Hotspur) reist für die Champions League nach Deutschland.

© action press/Zuma Press

Krieg in der Ukraine: Donezk trägt Champions-League-Spiele im Hamburger Volkspark aus

Mindestens drei Partien des ukrainischen Klubs finden zunächst im Volksparkstadion statt. Auch deutsche Vereine kommen als Gegner infrage.

Der ukrainische Fußball-Meister Schachtar Donezk wird seine Champions-League-Heimspiele in der Gruppenphase der kommenden Saison im Volksparkstadion des Hamburger SV austragen. Das teilten beide Klubs am Freitag mit. Die Europäische Fußball-Union Uefa habe zugestimmt, dass mindestens in den drei Partien in der Gruppenphase europäischer Fußball in der Hansestadt zu sehen sein werde.

Wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine finden die Heimspiele von Schachtar nicht mehr in der Ukraine statt. Der HSV übernimmt für die Ukrainer die komplette organisatorische Umsetzung der Spieltage und erhält dafür eine Umsatzbeteiligung.

„Wir sind sicher, dass die Spiele im Volksparkstadion auf höchstem Niveau ausgetragen werden und sowohl einheimische Fußballfans als auch Tausende von Ukrainern, die derzeit vorübergehend in Deutschland und anderen europäischen Ländern leben, auf den Tribünen versammeln werden“, wurde Schachtar-Geschäftsführer Dmytro Kyrylenko zitiert.

Am 31. August steht die Auslosung der Gruppenphase an. Dann steht fest, welche europäischen Top-Clubs in das 57.000 Zuschauer fassende Stadion in Hamburg kommen werden. Donezk wird in Topf drei geführt. Auch die deutschen Gegner Bayern München aus Topf eins, sowie Borussia Dortmund und RB Leipzig aus Topf zwei und 1. FC Union aus Lostopf vier kommen als Gegner infrage. Nach dpa-Informationen sind bei den Königsklasse-Spielen je 51 500 Zuschauer zugelassen, da es keine Stehplätze geben wird.

Die Ukrainer, deren Stadion bereits 2014 schwer beschädigt wurde, haben in der vergangenen Saison der Königsklasse ihre Heimauftritte in der polnischen Hauptstadt Warschau gespielt. Wegen Terminüberschneidungen klappt dies in der kommenden Europapokal-Saison nicht. (dpa)

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