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Lehmann

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VfB Stuttgart: Lehmann-Wechsel nur noch Formsache

Transfer-Gespräche in der EM-Vorbereitung sind eigentlich tabu. Doch der Wechselpoker von Jens Lehmann mit dem VfB Stuttgart läuft mit Genehmigung des Bundestrainers - und könnte noch vor dem Test-Länderspiel gegen Weißrussland einen Abschluss finden.

Die Sportliche Leitung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist in die Transfer-Pläne ihrer Nummer 1 eingeweiht. "Wir sind informiert", berichtete Löws Assistent Hansi Flick am Wochenende in Palma. Einen Vollzug wollte Flick zwar nicht vermelden, doch offenbar ist die Verkündung des Wechsels für die DFB-Trainer nur noch Formsache: "Jens oder der Verein werden das irgendwann selbst machen", sagte Flick.

Zwar sind Transfer-Gespräche im Teamhotel "Son Vida" auch für Lehmann, der sich auf Mallorca mit den weiteren 24 EM-Kandidaten fit macht für die Europameisterschaft, tabu. Doch das nahe gelegene Palma bietet beste Gesprächs-Gelegenheiten, wenn die Spieler Ausgang bekommen. Lehmann hatte auf Mallorca den schwäbischen Bundesligisten VfB als gute Adresse gelobt und über eine mögliche Einigung gesagt: "Es kann schon sein." Auf einen Zeitpunkt wollte sich der 38-jährige Torhüter aber noch nicht festlegen: "Das kann schnell gehen, es kann aber auch noch dauern. Ich stehe nicht unter Druck." Ein Karriere-Ende hat der Profi Lehmann zumindest auf Club-Ebene offenbar nicht geplant: "Ich würde gern noch mal in der Bundesliga spielen."

VfB-Manager Heldt: "Gute Gespräche"

Nach übereinstimmenden Medien-Berichten hat Bundesligist VfB Stuttgart Lehmann bereits ein Vertragsangebot vorgelegt. Lehmann habe seine Vorstellungen übermittelt. VfB-Manager Horst Heldt verwies in den "Stuttgarter Nachrichten" auf "gute Gespräche" und ergänzte: "Wir wollen die Personalien im Tor rasch abarbeiten. Dazu werden wir uns mit Lehmann weiter austauschen."

Auf jeden Fall wird Lehmann seinen Lebensmittelpunkt nach dem Abschied von Arsenal London wieder nach Deutschland verlegen. Am Starnberger See soll seine Familie heimisch werden, er würde als Profi dann pendeln. "Ich kann meinen Kindern nicht zumuten, immer rumzureisen", sagte Lehmann. Mit möglichen Perspektiven für eine Karriere nach Beendigung der sportlichen Laufbahn habe seine Entscheidung nichts zu tun: "Überhaupt nicht. Das hätte ich schon zweimal machen können."

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