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Paralympics Zeitung Peking 2022: Magdalena Austermann

Dem Traum folgen

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Schwungvoll betritt Magdalena Austermann den sonnigen Innenhof des Verlagsgebäudes. Die 1,80 Meter große Frau strahlt vor allem eines aus: Präsenz. Bereits mit 13 Jahren stand sie das erste Mal als Nachwuchsreporterin vor einer Kamera und interviewte Fußballspieler Jonas Hofmann. Heute moderiert sie gemeinsam mit der Berliner Boxerin Zeina Nassar den TikTok-Kanal des aktuellen Sportstudios.

„Ich finde das total cool, das ist genau das, was ich machen möchte“, erklärt sie lächelnd. Seit ihrem ersten Interview hat die 21-Jährige nur noch einen Berufswunsch: Sportmoderatorin. „Ich mag die Vielfältigkeit des Jobs, und dass ich über Inhalte selbst mitentscheiden kann.“ Für Magdalena ist es „schon ein krasser Traum, weil sich viele dafür begeistern und es nicht so viele Jobs gibt. Aber ich habe schon immer an mich geglaubt, und dieses Selbstvertrauen hilft mir.“

„Ich lasse mir da nichts vorschreiben“

Nach dem Abitur 2017 arbeitete Magdalena beim Radio, später absolvierte sie ein Praktikum im Amateurfußball und kümmerte sich dort um Filmaufnahmen und Interviews. Als gebürtige Dortmunderin und leidenschaftlicher BVB-Fan studiert sie derzeit Journalismus und PR – in Gelsenkirchen! „Noch hat mich meine Familie aber nicht enterbt“, lacht sie.

Mittlerweile ist Magdalena im sechsten Semester ihres Studiums, doch sie denkt auch schon an die entferntere Zukunft. „Ich will auf jeden Fall eine Familie. Einige Dozenten haben uns schon gesagt, dass wir uns das abschminken können, weil gerade im Sport ja die ganzen Veranstaltungen am Wochenende liegen.“ Das beeindruckt sie allerdings wenig. „Ich lasse mir da nichts vorschreiben. Ich möchte beides miteinander verbinden.“

Hoffnung auf Paralympics bleibt

Die junge Frau hat sich außerdem vorgenommen, „noch ein bisschen was von der Welt zu sehen. Dafür wäre Tokio natürlich der optimale Start gewesen.“ Doch auch wenn sie von den Paralympics nur aus Berlin berichten wird, schaut sie optimistisch auf die kommenden Wochen. „Ich freue mich auf den Kontakt zu den ganzen Sportlerinnen und Sportlern und darauf, einfach eine coole Zeit mit anderen sportbegeisterten Leuten zu haben.“ Und nur, weil es 2021 nicht geklappt hat, gibt Magdalena nicht auf. „Ich habe die große Hoffnung, dass ich irgendwann noch zu den olympischen und paralympischen Spielen fahren darf. Wenn ich wirklich meinem Traumjob als Sportmoderatorin nachgehe – und davon gehe ich mal aus – ist das auf jeden Fall drin.“

Magdalena ist auf Instagram unter @magdalenaustermann und auf Twitter unter @magdaustermann zu finden

Mona Alker

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