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Lothar Matthäus, TV-Experte und ehemaliger Fußballspieler, hat sich nun nach der Trennung von der Bayern-Führung geäußert.

© dpa/Sven Hoppe

Chaos beim FC Bayern München: Matthäus spricht über Kahns größten Fehler

Während Michael Reschke Gerüchte über eine Rückkehr zum Rekordmeister zurückweist, spricht Lothar Matthäus über die entlassenen Bayern-Vorstände - und über einen möglichen neuen Mittelstürmer.

Stand:

Nach dem Aus von Oliver Kahn als Vorstandschef des FC Bayern München sieht Lothar Matthäus den nicht vollständigen Rückhalt für den früheren Nationaltorwart als wesentliche Ursache. Auf die Frage nach Kahns größtem Fehler antwortete Matthäus in der „Bild“-Zeitung: „Sicherlich, dass er es nicht geschafft hat, den ganzen Club hinter sich zu bringen und somit auch von seinen Plänen zu überzeugen.“

Der bisherige Sportvorstand Hasan Salihamidzic habe es nicht fertiggebracht, Hansi Flick als Trainer beim FC Bayern zu halten, sagte Rekordnationalspieler Matthäus, angesprochen auf dessen größten Fehler. Salihamidzic muss den deutschen Fußball-Rekordmeister wie Kahn trotz des elften Meistertitels in Serie verlassen.

Flick und Salihamidzic konnten sich offenbar nicht auf Spieler einigen

Er sage dies nicht, weil der jetzige Bundestrainer Flick sein Freund sei, betonte der 62-Jährige. „Sie konnten sich unter anderem nicht auf Spieler verständigen, die zum FC Bayern passen. Hansi wollte zum Beispiel Florian Wirtz aus Leverkusen, Hasan nicht“, erklärte Matthäus. „Flick hat das verkörpert, was dem FC Bayern zuletzt fehlte - und was er jetzt wieder sucht.“

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Es sei auch ein Fehler gewesen, nach dem Wechsel von Torjäger Robert Lewandowski zum FC Barcelona auf einen Mittelstürmer zu verzichten. Dem Kader fehle die Balance, aber auch „das Mia-san-Mia, der Zusammenhalt, das bedingungslose Miteinander, um Erfolg zu haben“, sagte Matthäus.

Mit Blick auf personelle Veränderungen ergänzte der einstige Bayern-Profi: „Ein Neuner muss her, ganz klar. Dazu noch ein, zwei Mentalitätsspieler.“ Als einen möglichen Kandidaten für die Mittelstürmerposition nannte Matthäus den Serben Dusan Vlahovic von Juventus Turin.

Michael Reschke weist Nachfolge-Spekulationen zurück

Nachdem sich die Bayern von Hasan Salihamidzic getrennt hatten, berichtete Sport1, dass Michael Reschke ein möglicher Kandidat für die Nachfolge sein soll. Der jedoch hat Spekulationen um eine zeitnahe Rückkehr zum deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München zurückgewiesen.

„Ich glaube, der FC Bayern sucht eine große und langfristige Lösung. Da ich mit meiner aktuellen Position super zufrieden bin, ist das für mich aktuell kein Thema“, sagte der 65-Jährige am Dienstag.

Reschke hatte von 2014 bis 2017 als Technischer Direktor bei den Münchnern und anschließend beim VfB Stuttgart und dem FC Schalke 04 gearbeitet. Inzwischen ist er für eine Berateragentur tätig.

„Es gab zwischen dem FC Bayern und mir keinerlei Kontakt dazu. Natürlich stehe ich grundsätzlich immer mal wieder mit dem Club in Kontakt. Aber es gab nie Gespräche hinsichtlich eines Jobs als Sportvorstand oder Sportdirektor“, sagte Reschke dazu. (dpa)

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