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Auch Frankfurts Marco Fabian fährt mit der mexikanischen Nationalmannschaft zur WM.

© Chris Carlson/AP/dpa

Fußball-Weltmeisterschaft: Mexikanische Nationalspieler sollen mit Prostituierten gefeiert haben

Neun Spieler von Deutschlands WM-Auftaktgegner Mexiko haben ihre WM-Teilnahme offenbar ganz speziell begangen. Der Verband sagt: „Ein freier Tag ist ein freier Tag.“

Spieler der mexikanischen Fußball-Nationalmannschaft haben ihren Aufbruch zur Weltmeisterschaft offenbar mit dutzenden Prostituierten gefeiert - und dafür Verständnis von ihrem Verband geerntet.

Neun Spieler von Deutschlands WM-Auftaktgegner, darunter auch zwei Bundesligaprofis, hätten am Samstag an der Party mit rund 30 Prostituierten in Mexiko-Stadt teilgenommen, berichtete das Boulevard-Magazin "TVNotas" am Dienstag. Mexikos Fußball-Verband zeigte sich nachsichtig und verbuchte die Party als Freizeit.

Das Magazin veröffentlichte Bilder vom Eintreffen der Spieler in einem Privatanwesen in Mexiko-Stadt nach ihrem Sieg im Testspiel gegen Schottland und berichtete unter der Überschrift "Der wahre Abschied der Tri" von einer "24-Stunden-Orgie". Unter den Besuchern der Party waren dem Bericht zufolge Torwart Guillermo Ochoa, der Stürmer Raúl Jiménez und die beiden Eintracht-Frankfurt-Spieler Carlos Salcedo und Marco Fabián.

Der Generalsekretär des mexikanischen Fußball-Verbands, Guillermo Cantú, erklärte, die Spieler von "El Tri", wie die Nationalmannschaft auch genannt wird, müssten keine Strafe fürchten, weil sie in ihrer Freizeit gefeiert und kein Training verpasst hätten. "Ein freier Tag ist ein freier Tag, und das ist das Risiko, das mit der Freiheit einhergeht", fügte Cantú hinzu.

Bei der WM in Russland sind die Mexikaner am 17. Juni Deutschlands erster Gruppengegner. Mittlerweile ist die mexikanische Mannschaft in Kopenhagen, wo sie am 9. Juni ihre WM-Generalprobe gegen Dänemark bestreitet.

Die Enthüllungen erinnern an ähnliche Skandale der Mexikaner in den vergangenen Jahren. Im September 2010 hatten mexikanische Nationalspieler nach einem Spiel in Monterrey eine Party mit Frauen gefeiert. Damals waren alle Teilnehmer bestraft worden, Verteidiger Efraín Juárez und Stürmer Carlos Vela wurden für sechs Monate suspendiert.

Im Juni 2011, kurz vor einer Reise zur Copa América in Argentinien, hatten mexikanische Spieler in einem Hotel in Ecuadors Hauptstadt Quito Prostituierte angeheuert. Sie mussten eine Geldstrafe zahlen und wurden ebenfalls für ein halbes Jahr suspendiert. (dpa)

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