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Für Katie Bowen und ihre neuseeländischen Kolleginnen ist die WM schon wieder vorbei.

© dpa/Alessandra Tarantino

Nach 0:0 gegen die Schweiz: WM-Gastgeber Neuseeland scheidet in der Vorrunde aus

Neuseeland müht sich vergeblich um das eine Tor, das zum Weiterkommen gereicht hätte. Am Ende jubelt neben den Schweizerinnen auch Norwegen in der Gruppe A.

Mit Tränen in den Augen schauten die neuseeländischen Fußballerinnen ins Leere. Während neben ihnen die Schweizerinnen noch auf dem Rasen des Dunedin Stadions den Einzug ins WM-Achtelfinale feierten, mussten sich die Co-Gastgeberinnen schon am Sonntag aus dem Turnier verabschieden.

Das 0:0 in Dunedin gegen die von der früheren deutschen Nationalspielerin Inka Grings trainierte Schweiz reichte Neuseeland nicht, weil Norwegen im Parallelspiel ein 6:0 (3:0) gegen die Philippinen feierte. „Dieses Spiel hat Nerven gekostet“, sagte eine erleichterte Grings. Ihr Team blieb bei dieser WM bisher ohne Gegentor, schon gegen Norwegen hatte es ein 0:0 gegeben. Die drei Punkte beim 2:0 gegen die Philippinen reichten somit sogar zum Gruppensieg.

Die Schweizerinnen stehen damit bei der zweiten WM-Teilnahme wie 2015 – damals noch mit der heutigen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg als Nationaltrainerin – in der Runde der besten 16. Die Achtelfinalgegnerinnen entscheiden sich am Montag. Spanien und Japan haben bereits das Weiterkommen perfekt gemacht und spielen im direkten Duell den Sieg in der Gruppe C aus.

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Weil Australien am Montag auch ausscheiden kann, droht der WM ein Achtelfinale ohne Ausrichter. Die neuseeländische Zeitung „New Zealand Herald“ begleitete die entscheidende Partie der „Football Ferns“ vor 25.947 Zuschauern mit Eilmeldungen auf ihrer Internetseite. Die Auswahl von Nationaltrainerin Jitka Klimková rannte in der Schlussphase an, Torhüterin Victoria Esson kam bei Standardsituationen mit in den Strafraum der Schweizerinnen. Das erlösende Tor zum Achtelfinale fiel aber nicht mehr.

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Tor erzielte Neuseeland bei der WM in drei Spielen.

„Mein Herz ist gebrochen, aber wir haben bei diesem Turnier so viel erreicht. Die Fans waren unglaublich“, sagte Jacqueline Hand. Die Stürmerin hatte in der ersten Halbzeit Pech bei einem Pfostentreffer. „Ich bin wirklich leer und ziemlich sauer. Aber ich bin auch stolz auf die Mannschaft. Danke Neuseeland, dass ihr hinter uns gestanden habt“, meinte Mittelfeldspielerin Katie Bowen.

Im Eden Park von Auckland sahen die 34.697 Zuschauer dafür umso mehr Treffer. Nach einem zuvor mäßigen Turnier feierte Norwegen gegen den WM-Debütanten Philippinen einen hochverdienten ersten Sieg. Sophie Roman Haug traf gleich dreimal, Caroline Graham Hansen, Alicia Barker per Eigentor und Guro Reiten per Elfmeter erzielten die weiteren Tore für den Mitfavoriten. Bei den Philippinen, die nach ihrem Sieg gegen Neuseeland im zweiten Spiel selbst noch hätten weiterkommen können, sah Sofia Harrison auch noch die Rote Karte. (dpa/Tsp)

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