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Francesco Acerbi hat bisher 34 Länderspiele für Italien bestritten.

© dpa/Alessandra Tarantino

Rassismus-Vorwurf gegen Acerbi: Juan Jesus widerspricht italienischem Nationalspieler

Die italienische Nationalmannschaft verzichtet in den kommenden beiden Spielen auf Francesco Acerbi. Bei einem Spiel der Serie A soll er einen Gegenspieler rassistisch beleidigt haben.

Fußball-Profi Francesco Acerbi wird nach dem Vorwurf einer rassistischen Beleidigung in einem Spiel der Serie A in den anstehenden Länderspielen der italienischen Nationalmannschaft nicht auf dem Platz stehen. Der italienische Fußballverband (FIGC) gab am Montag die Abreise des Innenverteidigers von Inter Mailand aus dem Trainingslager der Squadra Azzurra und die Nachnominierung von Gianluca Mancini bekannt.

Im Spiel gegen die SSC Neapel (1:1) am Sonntag soll Acerbi seinen Gegenspieler Juan Jesus rassistisch beleidigt haben. Acerbi bestreitet laut FIGC die Vorwürfe. Dennoch habe man sich dafür entschieden, den 36-Jährigen für die nächsten beiden Freundschaftsspiele in den USA aus dem Kader zu streichen, damit sich die Lage beruhigen könne, teilte der FIGC mit.

Auch bei Inter Mailand wolle man sich baldmöglichst mit dem Spieler treffen, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären, hieß es vonseiten des Vereins.

Aus meinem Mund sind nie rassistische Äußerungen gekommen. Das ist das Einzige, was ich sagen kann.

Francesco Acerbi zu den Rassismus-Vorwürfen

Im Anschluss an das Spiel hatte Juan Jesus keine Auskunft über die Vorkommnisse gegeben. „Was auf dem Feld passiert, bleibt auf dem Feld“, sagte der Brasilianer Dazn. „Acerbi hat sich entschuldigt, er ist mit seinen Worten ein bisschen zu weit gegangen. Er ist ein guter Kerl.“ Acerbi wiederum wies die Vorwürfe später zurück. „Aus meinem Mund sind nie rassistische Äußerungen gekommen. Das ist das Einzige, was ich sagen kann“, sagte er.

Daraufhin erneuerte Jesus nun seine Vorwürfe gegenüber dem italienischen Nationalspieler. Die Aussagen des Abwehrspielers von Inter Mailand seien „total gegensätzlich zur Realität und zu den Tatsachen, was er auf dem Platz gesagt hat und was sich auch durch Filmaufnahmen und Lippenlesen beweisen lässt“, schrieb der 32 Jahre alte Brasilianer von der SSC Neapel in den sozialen Netzwerken. (dpa)

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