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Auch in Augsburg war für Schalke nichts zu holen.

© dpa/Harry Langer

Nach Schalker Pokalaus in Augsburg: Gerüchte um Trennung von van Wonderen

Schalkes neuer Trainer Kees van Wonderen legt einen absoluten Fehlstart hin. Was passiert bei einer weiteren Niederlage in Ulm? Schon wird über eine Beurlaubung spekuliert.

Von Martin Moravec

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Schalkes Sportdirektor Ben Manga hat einen kurzfristigen Trainerwechsel beim Krisenverein ausgeschlossen. Der langjährige Chefscout von Eintracht Frankfurt wurde nach dem Aus in der 2. Runde des DFB-Pokals beim FC Augsburg (0:3) auf einen angeblichen Notfallplan des Zweitligisten angesprochen, sollte der neue Coach Kees van Wonderen auch am Freitag bei Aufsteiger SSV Ulm verlieren. Das wäre dann die vierte Niederlage für den Niederländer im vierten Pflichtspiel mit Schalke. „Das ist absoluter Bullshit“, entgegnete Manga.

Der TV-Sender Sky hatte zuvor berichtet, dass es möglich sei, dass die Schalker im Fall von Niederlagen gegen Augsburg und Ulm erneut den Trainer wechseln. U23-Coach Jakob Fimpel, der den Zweitligisten schon kurz nach der Trennung von Karel Geraerts vorübergehend betreut hatte, könnte im Fall einer Beurlaubung von van Wonderen angeblich einspringen.

„Ich bin schon lange im Fußball. Bei großen Vereinen gibt es immer Erwartungen“, sagte van Wonderen zu den Gerüchten. „Ich weiß, dass die Herausforderung groß ist, ich mag das, ich mag die Herausforderung und ich gebe mein Bestes.“

Sportdirektor Manga lobte indes die Schalker Mannschaft für die Leistung in der zweiten Hälfte gegen Erstligist Augsburg. „Nach diesen schwierigen Wochen haben sie eine Reaktion gezeigt“, sagte der Funktionär über die Spieler. „Wir arbeiten in Ruhe vernünftig weiter.“

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Pflichtspielsiege in zwölf 12 Versuchen gelangen Schalke in dieser Saison bislang erst

Schalke hielt das Spiel vor 27.511 Zuschauern in Augsburg lange offen und war nach dem Seitenwechsel dem Ausgleich mehrfach nahe. Entscheidend für die Gastgeber war wie schon gegen Dortmund Alexis Claude-Maurice. Der französische Offensivspieler hatte bei seinem Schuss in der 26. Minute allerdings auch Glück, als der Ball auf dem Rasen so unglücklich für Schalkes Torwart Justin Heekeren versprang, dass dieser nicht mehr entscheidend reagieren konnte.

Für Aufatmen beim Bundesligisten sorgten kurz vor dem Abpfiff der eingewechselte Arne Maier mit einem Freistoß und der ebenfalls neu ins Spiel gebrachte Samuel Essende.

Thorup hatte seine Mannschaft gegen den klassentieferen Kontrahenten vorsorglich gewarnt. Nur „90, 95 Prozent“ Einsatz werde für einen Sieg nicht reichen, mahnte der dänische Trainer. Claude-Maurice und seine Teamkollegen enttäuschten Thorup anfangs auch nicht, selbst wenn sie sich mit unnötigen Ballverlusten selbst das Leben schwer machten. Die Augsburger machten gegen die spielerisch schwachen Schalker Druck und wurden dafür belohnt.

Denn auch der Freistoßtreffer zum 2:0 kam glücklich zustande, weil der Schuss von Maier von der Mauer unhaltbar an die Unterkante der Latte abgefälscht wurde, von wo er hinter die Linie sprang. Bei Schalke hingegen zählte ein Kopfballtor von Kapitän Kenan Karaman zum vermeintlichen 1:1 wegen einer Abseitsposition nicht. (dpa)

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