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Sportchef Ben Manga vom FC Schalke 04 verfolgt eine Trainingseinheit.

© dpa/Tim Rehbein

Eklat um Rassismus-Posts gegen Sportchef Manga: FC Schalke wirft Plattform X „widerliche“ Haltung vor

Nachdem der Gelsenkirchener Sportchef auf X mehrfach rassistisch beleidigt wird, prüft die Plattform die Posts – und erkennt keine Verstöße. Die Königsblauen reagieren entsetzt und mit deutlichen Worten.

Stand:

Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 hat sich wegen rassistischer Beleidigungen gegen seinen Sportchef Ben Manga öffentlich mit dem sozialen Netzwerk X angelegt.

„Auf Schalke haben Rassismus und jegliche Art von Diskriminierung keinen Platz! Bei euch offensichtlich schon, @X“, schrieben die Schalker auf ihrem eigenen X-Account.

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Der Hintergrund: Ein Nutzer der Plattform hatte den 50 Jahre alten Kaderplaner und Profifußball-Direktor der Schalker am Wochenende mehrfach rassistisch beleidigt. Diese Inhalte wurden X gemeldet.

Aber das vormals Twitter genannte Netzwerk gab daraufhin bekannt, „keine Verstöße gegen die X-Regeln“ zu erkennen. „Widerlich. Ist das wirklich euer Ernst?“, schrieben die Schalker daraufhin.

Manga hatte erst Ende September das Amt des S04-Sportdirektors übernommen, nachdem der bisherige Manager Marc Wilmots zusammen mit Trainer Karel Geraerts beurlaubt worden war.

Zuvor hatte Manga seit Mitte Mai den Posten des Direktors für Kaderplanung, Scouting und Knappenschmiede inne. Manga stammt gebürtig aus Bata in Äquatorialguinea, wuchs aber im Raum Neuss auf.

Die rassistischen Kommentare gegen Manga wurden einen Tag nach der Auftaktniederlage des neuen Schalke-Trainers Kees van Wonderen veröffentlicht. Das Team des 55 Jahre alten Niederländers unterlag am Samstag mit 0:1 (0:1) bei Hannover 96. Schalke bleibt dadurch auf Platz 14 der 2. Fußball-Bundesliga hängen. (dpa, Tsp)

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