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Laszlo Benes erzielte bei Unions 1:1 in Mainz den Ausgleich – als Einwechselspieler.

© Imago/Beautiful Sports

Neuer Unioner trifft auf alten Rivalen: Laszlo Benes freut sich auf Duell mit St. Pauli

Am Freitag trifft Laszlo Benes im ersten Saison-Heimspiel des 1. FC Union auf einen alten Rivalen. Dabei hat der frühere HSV-Profi das gleiche Ziel wie St. Pauli.

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Einen freundlichen Empfang vom Gästeblock erwartet Laszlo Benes eher nicht, wenn der 1. FC Union den FC St. Pauli am Freitagabend im Stadion an der Alten Försterei begrüßt (20.30 Uhr, Dazn). Erst Ende Juni war der 26 alte Slowake vom Hamburger SV zum 1. FC Union gewechselt. In seinem allerersten Heimspiel in Köpenick hat er es jetzt gleich mit dem alten Stadtrivalen vom Hamburger Kiez zu tun. 

„Man kann sagen, es ist ein besonderes Spiel für mich. Der HSV bleibt in meinem Herzen, weil ich mich da wohlgefühlt habe“, sagte Benes bei einer Medienrunde am Dienstag. Vor dem Wiedersehen am Freitag verzichtete der slowakische Nationalspieler zwar auf eine große Kampfansage in Richtung St. Pauli. Gleichzeitig ließ er auch wissen, wer für ihn nach wie vor die Nummer eins in der Hansestadt sei: „Der HSV ist einer der größten Vereine in Europa. Es war mir eine Ehre, dort zu spielen.“

Eines haben Laszlo Benes und der FC St. Pauli aber doch gemeinsam. Beide sind erst ach langem Warten wieder in die Bundesliga aufgestiegen, und beide wollen sich nach ein paar gescheiterten Versuchen nun endlich dort etablieren.

Benes spielt mittlerweile seit acht Jahren in Deutschland und wie er selbst betont, habe er in dieser Zeit auch „Höhen und Tiefen“ erlebt. Bei seinem ersten Verein Borussia Mönchengladbach tat er sich schwer, sich als Stammspieler zu etablieren, weshalb er zwischenzeitlich zu Holstein Kiel und zum FC Augsburg verliehen wurde. Erst mit dem Wechsel nach Hamburg 2021 fasste er endlich Fuß, sodass er jetzt mehr Zweitliga- als Erstliga-Einsätze auf seinem Konto hat. 

Nach dem erneut verpassten Aufstieg mit dem HSV im vergangenen Frühling ist Benes jetzt mit Union erstklassig. Mit seinem wichtigen Ausgleichstreffer im ersten Spiel gegen Mainz hat er dabei einen Traumstart hingelegt. „Das war schon ein besonderer Moment für mich, wieder Bundesliga zu spielen und direkt im ersten Spiel ein Tor zu machen“, sagte Benes. 

Gegen St. Pauli könnte Benes sein Startelfdebüt feiern

Das soll aber nur der Anfang gewesen sein. Nachdem er in Mainz als Joker das Spiel entschieden hatte, machte Benes gleich nach dem Spiel klar, dass er eigentlich einen Stammplatz in der Startelf anpeilt. „Ich bin nicht der Spieler, der auf der Bank sitzen will“, sagte er nach dem Spiel. 

Am Freitag könnte es so weit sein. In Mainz war Union ein wenig kompakter ausgerichtet, gegen St. Pauli wird Trainer Bo Svensson das Spiel wohl mehr bestimmen wollen. Da kann Benes eine wichtige Rolle spielen. „Der Trainer will von mir, dass ich vorne im letzten Drittel helfe und Tore und Assists mache“, sagte er am Dienstag. 

Genau so einen Spieler, der im zentralen offensiven Mittelfeld für etwas mehr Dynamik sorgen kann, hat Union in der vergangenen Saison gefehlt. Brenden Aaronson, Kevin Volland und Yorbe Vertessen konnten alle nur phasenweise überzeugen. Benes will es jetzt besser machen, wobei ihm allerdings ein harter Konkurrenzkampf bevorsteht. Vertessen und Volland sind noch im Kader, und am Dienstag kam auch der vom VfB Stuttgart ausgeliehene Woo-yeong Jeong dazu.

Aber – und das sieht auch Laszlo Benes so – Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft.

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