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Bayern-Trainer Thomas Tuchel

© Imago/Uncredited

„Note sechs von der ersten Minute“: Tuchel erklärt seinen Platzverweis – scharfe Kritik am Schiedsrichter

Nach dem Bayern-Trainer sah auch sein Stellvertreter Löw die Rote Karte. Nicht nur die direkt Beteiligten fanden die Leistung von Schiedsrichter Turpin katastrophal.

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Thomas Tuchel hat nach dem Champions-League-Aus des FC Bayern gegen Manchester City noch emotional aufgewühlt über seine Gelb-Rote Karte aufgeklärt. „Ich habe Gelb-Rot gekriegt für Reklamieren bei Ballwegschießen des Gegners“, berichtete der Münchner Coach nach dem 1:1 am Mittwochabend, das nach dem 0:3 im Hinspiel nicht zum Halbfinal-Einzug ausreichte.

Schiedsrichter Clement Turpin aus Frankreich zeigte dem aufgebrachten Tuchel in der Allianz Arena in der hektischen Schlussphase erst die Gelbe Karte (84. Minute) und kurz darauf Gelb-Rot (86.). Tuchels Assistent Zsolt Löw sah kurz danach auch noch die Rote Karte, was dem auf die Tribüne verwiesenen Tuchel offenbar entgangen war. „Ich glaube, sonst ist niemand runtergeflogen“, sagte Tuchel noch in der anschließenden Pressekonferenz.

Der 49-Jährige regte sich während der gesamten Spielzeit immer wieder extrem über den 40 Jahre alten Turpin auf, der keinen souveränen Eindruck machte und auch diskussionswürdige Entscheidungen traf. „Zwei Dinge konnten das Niveau des Spiels nicht halten. Der Rasen, die Platzverhältnisse, haben dem Niveau nicht den nötigen Rahmen gegeben. Und leider der Schiedsrichter war Note sechs“, kommentierte Tuchel.

Bereits im ersten Kommentar beim Streamingdienst DAZN hatte Tuchel wenige Minuten nach dem Schlusspfiff Turpin harsch kritisiert: „Note sechs von der ersten Minute, von der ersten Entscheidung an.“ Er monierte, dass jede kleine Entscheidung gegen seine Mannschaft ausgefallen sei.

Nicht nur Trainer Thomas Tuchel fand die Schiedsrichter-Leistung katastrophal. Auch ehemalige Bayern-Profis äußerten sich während des Viertelfinal-Rückspiels am Mittwoch bei Twitter kritisch über die Entscheidungen des Gespanns um den französischen Hauptschiedsrichter Clément Turpin.

„Zwei Elfmeter, die niemals ein Elfmeter hätten sein dürfen. Ich hasse das“, schrieb der frühere Münchner Abwehrspieler Mats Hummels. Auch sein Weltmeister-Teamkollege Jerome Boateng fragte sich bei den Elfmeter-Szenen: „Wo ist der VAR?“ Dass der Videoschiedsrichter Turpins Entscheidungen nicht korrigierte, war für den aktuellen Profi von Olympique Lyon „ein Witz“.

Mario Götze, von 2013 bis 2016 bei den Bayern, schrieb das Wort „Referees“ (Schiedsrichter) und fügte ein nachdenklich dreinschauendes Emoji an. (dpa)

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