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Aljoscha Kemlein spielte sich in der Hinrunde in der Stammelf des 1. FC Union fest, nun erleidet er einen Rückschlag.

© Imago/O. Behrendt

Operation bei U-21-Nationalspieler: 1. FC Union muss bis zum Saisonende auf Aljoscha Kemlein verzichten

Seit Ende Januar hat Aljoscha Kemlein kein Spiel mehr absolviert, nun wurde der Mittelfeldspieler operiert. Aus der Art der Verletzung macht der 1. FC Union Berlin ein Geheimnis.

Stand:

Die Saison ist für Aljoscha Kemlein beendet. Der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler des 1. FC Union Berlin fehlt dem Fußball-Bundesligisten bereits seit Ende Januar. Nun teilte der Klub mit, dass Kemlein am Freitag operiert wurde.

Union hatte schon in den vergangenen Wochen ein großes Geheimnis um das Eigengewächs gemacht. Trainer Steffen Baumgart und die Verantwortlichen äußerten sich stets nur sehr vage. Einen Grund für die Operation und an welchem Körperteil diese durchgeführt wurde, teilte Union auch jetzt nicht mit.

Dem Vernehmen nach litt Kemlein unter Problemen am Fuß. Schon im November hatte er einige Tage mit dem Training aussetzen müssen. Obwohl keine strukturelle Verletzung festgestellt werden konnte, traten auch ohne Belastung Schmerzen auf. Erst hieß es vom Verein, er falle vorerst aus, dann stand er gegen Leverkusen doch in der Startelf. Ob ein Zusammenhang zu den Problemen besteht, die letztlich zur Operation geführt haben, ist nicht bekannt.

Kemlein wechselte 2016 im Alter von zwölf Jahren von den Berliner Amateuren zum 1. FC Union und durchlief dort die Jugendmannschaften. Im September 2022 unterzeichnete er seinen ersten Profivertrag, sein Debüt feierte er ein Jahr später im Bundesligaspiel gegen Mainz 05. Kurz darauf wurde er auch in der Champions League beim Auswärtsspiel gegen Real Madrid eingewechselt.

Der Durchbruch gelang Kemlein allerdings erst bei einer Leihe zum FC St. Pauli. In der Rückrunde der vergangenen Saison absolvierte er dort alle Spiele und hatte großen Anteil am Aufstieg der Hamburger. St. Pauli hätte den zentralen Mittelfeldspieler anschließend gerne fest verpflichtet oder weiter ausgeliehen, Unions Präsident Dirk Zingler sagte aber zu Saisonbeginn, dass Union fest auf Kemlein baue.

Danach sah es unter dem im vergangenen Sommer verpflichteten Trainer Bo Svensson anfangs nicht aus. Doch nach nur neun Spielminuten an den ersten fünf Spieltagen nutzte Kemlein seine Chance beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund. Die Berliner gewannen und das Eigengewächs war erst mal gesetzt. Bis Ende Januar kam er in jedem Pflichtspiel zum Einsatz, elfmal stand er in der Startformation. Im November wurde er erstmals in die deutsche U 21 berufen.

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