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„Hui und Pfui“ im Wasserball-Pokal: Spandaus Frauen glänzen, doch die Männer patzen
Spandaus Traum von der doppelten Pokal-Party ist geplatzt. Präsident Hagen Stamm ärgert sich über die Männer, aber freut sich über die Frauen.
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Manchmal liegen Jubel und Ärger nah beieinander. Diese Erfahrung machte Hagen Stamm, Präsident von Spandau 04, am Samstag. Einerseits freute er sich über den Sieg der Frauen im Wasserball-Pokalfinale gegen Bayer Uerdingen. Andererseits ärgerte er sich über den verpassten Pokalsieg der Männer, die mit 9:11 gegen Waspo Hannover verloren. „Das kann man mit Hui und Pfui zusammenfassen“, sagte Stamm. „Die Frauen haben sensationell gespielt. In der Hauptrunde haben sie gegen Uerdingen verloren, aber im Pokal ließen sie sich nicht einmal vom 2:5-Rückstand verrückt machen. Das war eine taktische Superleistung.“
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Bei den Männer hingegen sei nichts zusammengelaufen, kritisierte der Präsident. Das Team wirkte zeitweise unkonzentriert und ließ im Angriff viele Chancen liegen. Einige Schiedsrichter-Entscheidungen sorgten zudem für großen Unmut, sodass Mateo Cuk sogar Rot kassierte. „Das hat zusätzlich provoziert, irgendwie kam alles Schlechte zusammen.“
Eigentlich sei Spandau das stärkere Team, doch in einem einzelnen entscheidenden Spiel sei eben auch die Tagesform ausschlaggebend. Und besser in Form war an diesem Tag die Mannschaft von Trainer Karsten Seehafer, der vor Freude ins Wasser sprang und sich feiern ließ.
Kein Halten bei den Frauen
Die Wasserfreunde müssen die Niederlage nun schnell abhaken, am 4. April steht das Heimspiel in der Champions League gegen Marseille auf dem Programm. Auf Hannover treffen sie voraussichtlich erst wieder in den entscheidenden Spielen der Meisterschaft. Die Frauen dürfen derweil noch etwas feiern – wenn auch alleine. Für sie ist es der fünfte Pokalsieg in Folge. „Nach dem Abpfiff gab es für uns kein Halten mehr“, sagte Kapitänin Anja Oldenburg. „Wir haben uns für die harte Arbeit der letzten Wochen belohnt. Wir hatten eine sehr schöne Party und haben den Sieg genossen.“
„Die Frauen haben in Düsseldorf gut gefeiert. Man muss die Feste eben feiern, wie sie fallen“, sagte Stamm. Er selbst sei nach den Spielen aber eher bedröppelt gewesen und nicht in Partystimmung. Manchmal überwiegt der Ärger eben doch die Freude.
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