
© dpa/Christian Charisius
Public Viewing bei den Stachelschweinen: „Wie der kleine Gündogan zum Fußball kam“
Zum EM-Auftakt läuft wie beim deutschen Team auch beim „Pfostenbruch“ alles rund, zumal Comedian Abdelkarim eine bislang weitgehend unbekannte Geschichte vom deutschen Kapitän verrät.
Stand:
Den besten Gag des Abends schüttelt Abdelkarim aus dem Ärmel. Als der Sieg der deutschen Fußballnationalmannschaft zum EM-Auftakt gegen die hilflosen Schotten längst durch ist, erzählt der Wahl-Duisburger mal eben kurz, wie Nationalmannschaftskapitän Ilkay Gündigan zum Fußball kam. „Als der kleine Ilkay mit fünf Jahren mit seinem Vater zum Freibad ging und das Bad geschlossen hatte, da weinte er sehr. Sein Vater schenkte ihm darauf einen Ball. Der Rest ist Geschichte.“
„Schöne Geschichte“, sagte Abdelkarim. „Aber leider habe ich sie erfunden.“ Im Saal bei den Stachelschweinen kam sowas am Freitag natürlich blendend an, wie überhaupt der erste Abend im Rahmen der EM-Reihe „Pfostenbruch“.

© Dirk Dehmel
Die Hütte war bis auf den letzten Platz voll, Tagesspiegel-Kolumnist Frank Lüdecke moderierte vor, zwischen und nach dem Spiel alles lustig bis locker durch mit seinen Gästen Abdelkarim und Fritz von Thurn und Taxis. Nun konnte das ja auch nur gelingen, weil auch das Team von Nagelsmann lieferte in München beim 5:1.
Was haben Thomas Müller und ich gemeinsam? Wir haben beide noch kein EM-Tor geschossen.
Abdelkarim
Beim etwas anderen Public Viewing hatten sich neben dem erfahrenen Fernsehreporter Erich Laaser Amateure aus dem Publikum jeweils 15 Minuten lang am Reportermikrofon versuchen dürfen, Abdelkarim kommentierte das Spiel zum Ende „außer Konkurrenz“ mit, wie er sagte. Auch bei der „Tagesspiegel-Halbzeitanalyse“ hatte er amüsante verbale Laufwege parat. „Was haben Thomas Müller und ich gemeinsam?“, fragte der Comedian. Antwort: „Wir haben beide noch kein EM-Tor geschossen.“
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Als sich die Gäste dann kurz vor Mitternacht nach einem kurzweiligen langen Abend auf den Heimweg machten, sagte Frank Lüdecke, „dass es hier und da und auch mit dem Kommentatoren-Ton noch etwas gehakt“ habe. „Aber das kriegen wir in den Griff bis zum nächsten Mal.“
Und das nächste Mal ist schon am Sonnabend: Dann wird auf der Großleinwand bei den Stachelschweinen im Europacenter das Spiel Italien gegen Albanien gezeigt. Zu Gast ist unter anderem der italienische Journalist Andrea D’Addio, Herausgeber des „Berlino Magazine“. Seit 2009 lebt der Römer in Berlin, 2017 wurde er vom italienischen Botschafter als „Italiener des Jahres“ ausgezeichnet.
Für die Veranstaltung am Sonnabend, 15. Juni, sind noch Karten erhältlich unter diestachelschweine.de Einlass ist um 19 Uhr, das Programm beginnt um 20 Uhr.
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