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Reaktion auf angespannte Personalsituation: Eisbären verpflichten Stürmer Patrick Khodorenko
Schon früh in der Saison muss der deutsche Eishockey-Meister auf viele Stammkräfte verzichten. Nun sind sie beim finnischen Klub Lukko Rauma fündig geworden.
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Die Eisbären wirken unmittelbar nach dem Saisonstart schon ziemlich angeschlagen. Beim 1:5 in Bremerhaven am Sonntag musste Trainer Serge Aubin gleich auf sechs Stammkräfte verzichten. „Wir sind gerade ein angeschlagenes Team. Uns fehlen viele Jungs. Da ist es schwer, mit dem nötigen Energielevel zu spielen“, sagte der Kanadier anschließend.
Die Euphorie nach zwei Siegen zum Auftakt schien völlig verpufft. Eine Bilanz von 2:12 Toren an einem Wochenende wirkte nach, zumal auch das 1:7 in Mannheim ziemlich frustrierend war.
Obwohl es zwar die Hoffnung gibt, dass immerhin Stürmer Blaine Byron und Verteidiger Markus Niemeläinen demnächst wieder mitspielen können, sahen sich die Berliner genötigt, eine neunte Ausländerlizenz zu vergeben. Vom finnischen Team Lukko Rauma, das zuletzt in der Champions Hockey League beim 2:6 eine Nummer zu groß war, kommt der US-Amerikaner Patrick Khodorenko. Der bei dieser Partie allerdings nicht im Einsatz war.
Khodorenko hat Vertrag bis zum Saisonende
„Es ist sehr schwer, einen Spieler seiner Qualität zum jetzigen Zeitpunkt zu verpflichten. Patrick ist ein starker Mittelstürmer mit hohen Spielmacherqualitäten, der uns nun im Angriff mehr Tiefe beschert“, wird Sportdirektor Stéphane Richer in einer Pressemitteilung zitiert. „Er konnte bereits Erfahrung in Europa sammeln und war in der abgelaufenen Saison einer der besten Scorer von Lukko Rauma.“ Zunächst wird er bis zum Saisonende mit der Rückennummer 13 auflaufen.
Im März 2020 unterschrieb Khodorenko einen NHL-Einstiegsvertrag bei den New York Rangers. In der Folge absolvierte der 26-Jährige für die Hartford Wolf Pack und die Charlotte Checkers in fünf Saisons insgesamt 161 Partien in der American Hockey League. Für Hartford, das Farmteam der Rangers, spielte er unter anderem auch mit Eisbären-Stürmer Ty Ronning zusammen, der sich im Spiel bei den Adler Mannheim nach einem Foul verletzte.
Zur vergangenen Spielzeit 2024/25 war der Center schließlich nach Rauma gewechselt. Mit Lukko Rauma wurde der Linksschütze Hauptrundensieger, in den Playoffs scheiterte das Team im Halbfinale. In 71 Liiga-Partien sammelte der 1,83 Meter große und 91 Kilogramm schwere Angreifer 40 Scorerpunkte (17 Treffer, 23 Vorlagen).
An diesem Freitag empfangen die Eisbären die Straubing Tigers (19.30 Uhr, Magenta Sport).
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