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Die größte Chance des Spiels hatte Reals Innenverteidiger Pepe nach einer Ecke, der allerdings nur Citys Torwart Joe Hart traf.

© dpa

Champions League: Real Madrid kann auf das Finale hoffen

0:0 bei Manchester City: Auch ohne Cristiano Ronaldo hat sich Real Madrid eine gute Ausgangsposition für das Erreichen des Endspiels erarbeitet.

Die Nachspielzeit der ersten Halbzeit lief schon, da bedienten sich die englischen Zuschauer im Stadion von Manchester einer spanischen Form der Ehrerbietung. Jeden Ballkontakt ihrer Mannschaft feierten sie mit einem langgezogenen „Olé“. Lief ganz gut, der Ball in den Reihen von Manchester City, besser als bei Real Madrid, nur das am Ende nichts dabei heraus kam. Im Halbfinal-Hinspiel der Champions League trennten sich beide Mannschaften 0:0. Ein Ergebnis, das eher auf die Spanier als Finalisten deutet. Klarheit darüber bringt das Rückspiel am kommenden Mittwoch im Estadio Santiago Bernabéu.

Dann kann vielleicht auch Cristiano Ronaldo wieder mitspielen. In Manchester fehlte er wegen einer Verletzung, die er sich vergangene Woche im Ligaspiel gegen Villarreal zugezogen hatte. Ohne den erfolgreichsten Torschützen dieser Champions-League-Saison suchte Real vergeblich nach einer Anspielstation in der Offensive. Karim Benzema und Gareth Bale wurden von Manchesters Verteidigern in Schach gehalten, ihnen gelang in der ersten Halbzeit fast nichts. Benzema musste zur Halbzeit verletzt draußen bleiben, Madrids Offensivbemühungen wurden im Anschluss noch übersichtlicher.

City war am Ende zu harmlos

Reals Trainer Zinedine Zidane wollte im ersten Spiel nicht zu viel riskieren, er ließ die begabten Isco und James Rodriguez zunächst auf der Bank und so erspielte sich seine Mannschaft bis zur 70. Minute nicht eine nennenswerte Torchance. Dann intensivierte Real seine Bemühungen. Zuerst flankte der ehemalige Leverkusener Daniel Carvajal in den Strafraum, der für Benzema eingewechselte Jesé stieg hoch, sein Kopfball landete aber nur an der Latte.

Kurz darauf ging ein Schuss von Bale knapp am Tor vorbei. Vor allem über Luka Modric liefen nun viele Angriffe. Real drückte, Real drängte, und hätte zehn Minuten vor dem Ende das Spiel entscheiden müssen. Nach einer Ecke mit anschließender Kopfballverlängerung landete der Ball bei Verteidiger Pepe, der völlig frei am Fünfmeterraum Manchesters Torhüter Joe Hart anschoss.

City versäumte es, Real an diesem ronaldolosen Tag früher schon wehzutun und sich eine bessere Ausgangsposition zu verschaffen. Manuel Pellegrinis Mannschaft spielte zu mutlos, bei den Kontern fehlte die Präzision. Immer wieder endeten die Kombinationen am gegnerischen Strafraum. So wie in der Schlussminute, als Pepe gerade noch so vor Raheem Sterling an den Ball kam.

In der Nachspielzeit senkte sich ein Freistoß von Kevin de Bruyne kurz über der Latte. Es war die einzige gefährliche Aktion Manchesters im ganzen Spiel. Insgesamt schoss City nur vier Mal aufs Tor – Negativrekord in dieser Champions-League-Saison. Von den Versuchen stellte nicht einer einziger Reals Torhüter Keylor Navas vor größere Probleme. (Tsp)

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