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Maria Luiza Ribeiro Viotti, Brasilianische Botschafterin in Deutschland. Hier beim Botschaftsempfang zu Ehren der "Paralympics Zeitung Rio 2016" im November 2015.
© Thilo Rückeis

Paralympics Jury 2016: Rio als Hoffnung: in der Heimat die Inklusion voranbringen

Die brasilianische Botschafterin in Deutschland, Maria Luiza Ribeiro Viotti, freut sich, dass die Spiele in ihrer Heimat zur Anerkennung der paralympischen Bewegung beitragen können.

Für Menschenrechte interessiert sich Brasiliens Botschafterin Maria Luiza Ribeiro Viotti besonders. Seit Juli 2013 vertritt sie ihr Land in Deutschland. Geboren wurde sie in Belo Horizonte. Im Laufe ihrer Karriere hat die studierte Wirtschaftswissenschaftlerin verschiedene Akzente gesetzt. Natürlich gehörten Handelsförderung und bilaterale Beziehungen dazu. Aber auch nachhaltige Entwicklung und globale Fragen haben sie intensiv beschäftigt. Schon seit 1976 arbeitet sie im Auswärtigen Dienst ihres Landes, dem sie unmittelbar nach Abschluss der Diplomatenakademie Instituto Rio Branco beitrat.

Gleich zweimal war sie an der Ständigen Vertretung Brasiliens bei den Vereinten Nationen in New York im Einsatz, erst zwischen 1985 und 1988, dann noch einmal fünf Jahre lang von 1999 bis 2004. Auch mit Journalismus kennt sie sich aus. Im Ministerium für Auswärtige Beziehungen war sie unter anderem Leiterin der Abteilung Südamerika, Generaldirektorin für Menschenrechte und Soziale Fragen, Generaldirektorin für Internationale Organisationen - und stellvertretende Pressesprecherin. Zwischen 2007 und 2013 kehrte sie ein drittes Mal nach New York zurück, diesmal als Ständige Vertreterin Brasiliens bei den Vereinten Nationen. In der Wahlperiode 2011/12 vertrat sie Brasilien beim UN-Sicherheitsrat und übernahm im Februar 2012 sogar die Präsidentschaft des Sicherheitsrates.

Die Mutter eines Sohnes, die mit Dr. Eduardo Baumgratz Viotti verheiratet ist, freut sich auf die Spiele, besonders auf die Paralympics: „Rio de Janeiro und Brasilien bereiten sich mit Freude auf die Olympischen und die Paralympischen Spiele vor“, sagt sie. „Die Paralympischen Spiele sind eine große Gelegenheit für unser Land, das Thema Inklusion verstärkt auf die Agenda zu setzen.“

Auch die Paralympics Zeitung will sie mit Interesse lesen, schon weil ihr der Gedanke, der dahinter steht, so sehr einleuchtet: „Mit seinen interessanten Geschichten über Sportlerinnen und Sportler leistet die ‚Paralympics Zeitung‘ des Tagesspiegels, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, einen wichtigen Beitrag zu Anerkennung und Wissen über die paralympische Bewegung und Inklusion von Menschen mit Behinderung im Allgemeinen“, lobt sie diese besondere Initiative. „Der Sport ist eine wunderbare und wichtige Möglichkeit, um Inklusion zu verwirklichen."

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