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Die Rolle seines Lebens. Roman Weidenfeller spielt sich bald selbst.

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Fragen an den Bundesliga-Spieltag: Roman Weidenfeller spielt Roman Weidenfeller

Wer spielt sich selbst? Wer ist jetzt Flexitarier und wer sagt Servus? Unsere Fragen an den letzten Spieltag in dieser Saison.

Von Benjamin Apitius

Wer spielt sich selbst?

Einmal Roman Weidenfeller sein – von dieser Rolle hat wohl schon jeder Schauspieler in Deutschland geträumt. Doch kein Lars Eidinger, kein Matthias Schweighöfer, kein Daniel Brühl und auch kein Til Schweiger wurde überhaupt erst zu dem Casting eingeladen. Dabei stand ja noch nicht einmal zu befürchten, dass die Filmstars als Weidenfeller-Darsteller womöglich in die Verlegenheit gekommen wären, einem Ball hinterher hechten zu müssen. Den Regisseuren vom ZDF-Gassenhauer „Traumschiff“ kam als Beschreibung für die Rolle des Roman Weidenfellers nämlich nur folgendes in den Sinn: der ehemalige Nationaltorhüter Roman Weidenfeller fährt auf dem Traumschiff mit. Na toll, dachte sich wohl der 38 Jahre alte Roman Weidenfeller und ging zum Casting. Perfekt, müssen sich die Regisseure gedacht haben – er bekam die Rolle. Und so fährt Roman Weidenfeller demnächst als Roman Weidenfeller verkleidet auf dem Traumschiff mit und spielt dort einen ehemaligen Nationaltorhüter.

Wer ist jetzt Flexitarier?

Bei Borussia Dortmund hat Mario Götze in dieser Saison zu alter Stärke gefunden und glänzte mit bisher 14 Torbeteiligungen. Einen möglichen Grund verriet er nun der „Bild“: „Ich bin jetzt ein Flexitarier“, sagte Götze und erklärte: „Ich esse zu Hause nur vegan und clean. Wenn ich auswärts speise, ernähre ich mich nur von ausgewähltem Fleisch oder Fisch.“ Genau wie Luca Waldschmidt. Doch der Stürmer vom SC Freiburg soll gerade sein Abo für die Gemüsekiste gekündigt haben, wie ein vermeintlicher Insider im Forum von transfermarkt.de postete. Riecht entweder nach Fleischphase – oder Vereinswechsel.

Wer sagt leise Servus?

Zum allerletzten Mal in der Bundesliga treten an diesem Samstag die Flügelstürmer des FC Bayern auf. Vom Boulevard einst liebevoll als Robbery vereint, werden sich die Laufwege von Arjen und Franck demnächst wohl etwas seltener kreuzen. In den vergangenen zwölf Jahren brachte es der Franzose Ribery auf acht Meistertitel mit den Münchnern und wäre bei einem neunten sogar alleiniger Rekordmeister. Dass den Bayern in der kommenden Saison womöglich der Überfall (englisch für Robbery) fehlt, steht zu befürchten – dass ihnen zwei Rippen (holländisch für Ribben) fehlen, steht nach zehn gemeinsamen Jahren des kongenialen Duos in München indes fest.

Wem steht das Wasser bis zum Hals?

Stuttgart geht in die Relegation, daran ist nichts mehr zu rütteln. Doch gegen wen eigentlich? Dass es Hamburg noch schafft, den dritten Platz in der Zweiten Liga zu erreichen, ist rein rechnerisch zumindest möglich. Dafür müssten die Norddeutschen dann aber auch mindestens 21 Tore aufholen im letzten Spiel. Doch damit nicht genug: Kaum vergeht eine Saison ohne Bundesligaspiel – und schon ist der Dino HSV nicht mehr der Klub mit den meisten Erstligabegegnungen. Die verhasste Konkurrenz von Werder Bremen zieht mit den Hamburgern (1866 Bundesliga-Spiele) nach diesem Spieltag gleich. Und nächste Saison dann davon.

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