zum Hauptinhalt

Sport: Schalke 04 - Borussia Dortmund: Langeweile im Hexenkessel

Schalke 04 hat den dritten Sieg in Folge gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund verpasst und im Titelrennen der Fußball-Bundesliga zwei wichtige Pukte eingebüßt. Im 116.

Schalke 04 hat den dritten Sieg in Folge gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund verpasst und im Titelrennen der Fußball-Bundesliga zwei wichtige Pukte eingebüßt. Im 116. Revierderby kamen die Gelsenkirchener nicht über ein 0:0 hinaus. Vor 62 109 Zuschauern im ausverkauften Parkstadion wahrten die Schalker zwar ihren Nimbus als einziges Bundesliga-Team ohne Heimniederlage, doch trotz einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit blieb der Mannschaft von Trainer Huub Stevens der 46. Sieg im Derby verwehrt. Zusammen mit den Borussen, die weiter die beste Auswärtsbilanz der Liga haben, bleiben die Gelsenkirchener dennoch die hartnäckigsten Verfolger von Spitzenreiter und Titelverteidiger Bayern München.

Über weite Strecken geriet das mit Spannung erwartete Spitzenspiel zu einem Langweiler. In der ersten Halbzeit dominierten Taktik und übergroßer Respekt voreinander, kein Team ging ein Risiko ein. Die Abwehrreihen bestimmten das Spiel, die Angreifer strahlten auf beiden Seiten vor allem wegen schwacher Zuspiele wenig Torgefahr aus.

Erst nach der Pause wurde die Partie lebhafter, als die Schalker trotz des Ausfalls von sechs verletzten Spieler aggressiver zu Werke gingen. Zwangsläufig ergaben sich auch Torchancen: Zunächst scheiterte Jörg Böhme, der erstmals nach seiner Rot-Sperre wieder mitwirkte, mit einem Freistoß aus 30 Metern (56.), dann verfehlte Andreas Möller das Tor (69.), und schließlich scheiterte auch Emile Mpenza nach schönem Möller-Zuspiel knapp (70.). Die beste Chance für den in Bestbesetzung angetretenen BVB hatte der eingewechselte Giuseppe Reina, der neun Minuten vor Schluss an Schalkes Torhüter Oliver Reck scheiterte.

Das Duell der Mittelfeldregisseure endete ebenfalls remis. Der frühere Dortmunder Möller taute nach schwacher erster Halbzeit im zweiten Durchgang auf, ließ aber ebenso wie der Tscheche Tomas Rosicky auf der Gegenseite nur selten sein Können aufblitzen. Die Bestnoten verdienten sich andere: Bei den Gastgebern überzeugte Abwehrchef Jiri Nemec, der nach seiner fünften Gelben Karte ebenso wie Verteidigerkollege Marco van Hoogdalem nächste Woche im Heimspiel gegen den Hamburger SV pausieren muss. Zudem gefiel Mittelfeldspieler Sven Kmetsch, der erstmals in dieser Saison von Beginn an spielte. Auf Dortmunder Seite gefielen vor allem Routinier Jürgen Kohler und Abwehrchef Sunday Oliseh.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false