
© Michael Wilfling
Der Bachelor boxt wieder: Sebastian Preuss verteilt keine Rosen mehr
Gute Nachricht für alle Rosen im Lande: Der Bachelor geht wieder seinem Hauptberuf als Kickboxweltmeister nach. Eine Glosse.
Stand:
Es sind finstere Zeiten, bestimmt von der Angst vor der nächsten, selbstverständlich finsteren Nachricht. Denn in Hochzeiten des Virus kann nur das Wort Virus und also nichts Gutes vorkommen. Den Sport trifft es besonders hart, dieses Mal allerdings auch mal aus einer anderen Richtung. Denn es gibt tatsächlich eine gute Nachricht, die kommt aus München. Sebastian Preuss trainiert wieder! Ja, der Kickboxweltmeister, der sich zwischendurch als Bachelor versucht hat, bei RTL.
Das ist natürlich erfreulich, denn, wenn er boxt und tritt, kann der Mann keine Rosen verteilen. Gut, geht natürlich zurzeit eh nicht. Zwischenmenschliche Körpernähe war schon mal angesagter als jetzt, in der Blütezeit des Coronavirus birgt sie Gefahr.
Dabei war der Weg des Kickboxers zurück auf die Matten nicht mit Rosen gesäumt. Am Freitag wollte Sebastian Preuss trainieren, jedoch gab es im Gym seines Trainers Mladen Steko kein Training. Steko produzierte Home-Workouts für seinen Youtube-Channel. Preuss wollte angeblich spontan mitmachen. Mit Kameras kenne er sich schließlich aus, sagte er. Sein Trainer wies ihn ab, er sei doch inzwischen mehr „Rosenverteiler als Champion“.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Der Ehrgeiz des Weltmeisters war geweckt. Er trainierte, mit Abstand zum Trainer natürlich und musste trotzdem viel einstecken, heißt es. Einstecken? Vom Sandsack? Coach Steko monierte, dass Preuss nicht fit genug für ein Fitnessvideo sei. Preuss hatte seinen bis jetzt letzten WM-Kampf im Juni 2019.
Aber das werde schon wieder, glaubte Steko – nachdem Preuss eine halbe Stunde lang durch das Video gehüpft war, Wasserkisten gehoben, sich hat anbrüllen lassen vom Trainer und jammerte: „Mein Oberschenkel tut weh“.
Zum Glück ist die für dieses Jahr obligate Titelverteidigung ja ausgesetzt. Wegen des Coronavirus. Aber Sebastian Preuss will über das Virus hinaus weiterboxen und seinen Titel dann ein Jahr später verteidigen. Eine gute Nachricht für alle Rosen im Lande.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: