Skurriles Outfit bei den Olympischen Spielen: Wer verbirgt sich hinter dieser Maske?

Auf einer großen Bühne auffallen geht mit Leistung. Oder mit einem spannenden Outfit! Letzteres hat bei diesen Olympischen Spielen Raven Saunders beherzigt.

Die Qualifikation am Donnerstag im Kugelstoßen bestritt die US-Amerikanerin in einer schwarzen Maske, die ihren Kopf komplett bedeckte.

Über dem kleinen Seeschlitz trug sie eine bunte Sonnenbrille. Das Haar auf ihrem Kopf – bunt gefärbt. Die Fingernägel ihrer linken Hand: viele Zentimeter lang, lackiert mit den Farben Frankreichs.

Nun hat man schon viel gesehen bei Olympia, aber so viel Extravaganz noch nicht. Beim Betrachten der Bilder stellte sich die Frage, ob so etwas erlaubt sein kann. Denn: War es wirklich Raven Saunders, die sich hinter der „masked athlete“ befand oder doch nicht eher eine Superheldenfigur?

Saunders hat eine Vorliebe für die Marvel-Figur Hulk

So hat Saunders eine Vorliebe für „Hulk“. Die Figur aus dem Marvel-Universum erinnert sie laut eigener Aussage an sie selbst. „Hulks“ Alter Ego Bruce Banner hat sich nicht immer unter Kontrolle. Wenn er wütend wird, wird er zum „Hulk“ und entwickelt unmenschliche Kräfte.

Saunders aber habe inzwischen wie Bruce Banner gelernt, den „Hulk“ in ihr zu kontrollieren. Ihn nur dann rauszulassen, wenn sie ihn brauche.

Am Donnerstag gelang das der Silbermedaillengewinnerin von Tokio nur so halb. Mit einer Weite von 18,62 Metern qualifizierte sie sich als Siebte für das Finale am Samstag. Etwas mehr „Hulk“ steckte in Yemisi Ogunleye. Die Deutsche wurde mit 19,24 Metern Dritte und hat Medaillenchancen.

Das spezielle Outfit von Saunders hat seinen Ursprung in Corona-Zeiten. Die 28-Jährige gewöhnte sich an das Tragen von Masken, auch während des Wettkampfes – und machte es zu ihrem Markenzeichen. Dieses mag schweißtreibend sein, aber seine Außenwirkung verfehlt es nicht.