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ARCHIV - 24.03.2020, Schweiz, Lausanne: Die Olympischen Ringe werden am Eingang des IOC, dem Sitz des Internationalen Olympischen Komitees, in Lausanne ausgestellt. Das Schweizer Sportparlament hat sich einstimmig für eine Bewerbung um Olympische Winterspiele 2030 oder 2034 entschieden. (zu dpa: «Sportparlament einstimmig für Schweizer Olympia-Kandidatur») Foto: Jean-Christophe Bott/Keystone/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Jean-Christophe Bott

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Sportliches Winter-Spektakel: IOC schlägt Frankreich als Gastgeber für Olympia 2030 vor

Die IOC-Spitze schlägt Frankreich als Gastgeber für die Winterspiele 2030 vor. Die folgende Ausgabe des olympischen Winter-Spektakels soll 2034 in den USA stattfinden.

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Die IOC-Führung sieht Frankreich als Gastgeber für die Winterspiele 2030 vor. Die folgende Ausgabe des olympischen Winter-Spektakels soll 2034 in Salt Lake City stattfinden.

Diesen Beschluss fasste die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees um Präsident Thomas Bach am Mittwoch bei einer Sitzung in Paris. Im Rennen war auch Schweden. Für die Olympia-Ausgabe 2038 soll die Schweiz ein Vorzugsrecht bekommen, wenn sie sich erneut bewirbt.

Mit den Bewerbern beginnt nun entsprechend dem neuen Auswahlverfahren des IOC mit bevorzugten Ausrichtern der sogenannte gezielte Dialog. In dieser Phase wird nur mit diesen Kandidaten verhandelt, das Olympia-Konzept soll zur endgültigen Reife gebracht werden. Im kommenden Jahr erteilt dann die Generalversammlung des IOC den finalen Zuschlag für die Winterspiele 2030 und 2034.

Potenzielle Favoriten hatten ihre Bewerbung eingestellt

Bereits im Oktober hatte die IOC-Session eine Doppel-Vergabe beschlossen. Eigentlich sollte bei der Sitzung des Ringe-Zirkels im Oktober in Mumbai bereits über den Gastgeber für 2030 entschieden werden. Doch potenzielle Favoriten hatten ihre Bemühungen eingestellt und das IOC damit in die Bredouille gebracht.

Das japanische Sapporo verzichtete wegen der Turbulenzen um den Korruptionsskandal rund um die Sommerspiele in Tokio auf seine Bewerbung. Vancouver erhielt keine Garantien für öffentliche Finanzmittel. Salt Lake City wollte für 2030 nur ungern ins Rennen gehen, weil 2028 in Los Angeles schon Sommerspiele in den USA stattfinden.

Klimawandel wird zum Problem für Winterspiele

Zuletzt hatte das IOC daher andere Interessenten ermuntert, einen Anlauf für 2030 zu wagen. Das Schweizer Sportparlament hatte erst in der Vorwoche eine Bewerbung abgesegnet. Auch in Frankreich und Schweden hatten die Olympia-Projekte in den vergangenen Wochen entscheidende Hürden auf dem Weg zu einer Bewerbung genommen.

Frankreich schickt einen Verbund der früheren Winter-Gastgeber Chamonix (1924), Grenoble (1968) und Albertville (1992) sowie Nizza ins Rennen.

Die nächsten Winterspiele sind für 2026 an Mailand und Cortina d’Ampezzo in Italien vergeben. Langfristig allerdings ist das Winter-Spektakel für das IOC wegen des Klimawandels ein Problemfeld. Nur zehn Länder sind nach Berechnungen von Forschern von 2040 an überhaupt noch schnee- und eissicher genug für die Ausrichtung von Winterspielen. (dpa)

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