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FIFA-Präsident Gianni Infantino und der Emir von Katar, Scheich Tamir bin Hamad bin Khalifa al Thani mit Lionel Messi.

© Michael Kienzler/IMAGO

Umstrittener Umhang bei WM-Siegerehrung: Anwalt aus Oman bietet eine Million Dollar für Messis Bischt

Katars Staatsoberhaupt hatte Lionel Messi die Robe namens Bischt zur Siegerehrung umgelegt und damit Kritik ausgelöst. Ein Anwalt will sie ihm nun abkaufen.

Ein Anwalt aus dem Oman will Fußball-Superstar Lionel Messi für viel Geld den Bischt abkaufen, den er nach dem siegreichen WM-Finale bei der Siegerehrung überreicht bekommen hat. „Der Bischt ist ein Symbol für Ritterlichkeit und Weisheit. Ich biete eine Million Dollar für diesen Bischt“, schrieb Ahmed Al Barwani, ein Anwalt und Parlamentsabgeordneter aus dem Oman, bei Twitter.

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Katars Staatsoberhaupt Emir Tamim bin Hamad Al Thani hatte Messi das transparente Edelgewand namens Bischt zur Siegerehrung umgelegt. Ein Bischt ist ein traditioneller Umhang, den Männer in den Golfstaaten und im Iran zu besonderen Anlässen anziehen.

Vor allem im Westen wurde kritisiert, dass die Jubelbilder der Argentinier nach ihrem Sieg gegen Frankreich damit nicht mehr nur den neuen Weltmeistern gehörten - sondern auch dem Gastgeberland. In der arabischen Welt haben Nutzer in den sozialen Netzwerken mit Verwunderung auf die Kritik reagiert.

„Ich war im Stadion und habe den Moment live miterlebt, als der Emir von Katar Messi die Bischt überreichte“, sagte Al Barwani „The National“: „Dieser Moment hat der Welt gezeigt, dass wir hier sind und das unsere Kultur ist.“ Der Bischt sei ein Symbol für viele Dinge, darunter „Weisheit, Tapferkeit, Integrität, Großzügigkeit und Authentizität. Und, was am wichtigsten ist, es zeigt, wer wir sind“, sagte Al Barwani.

Wenn er mit seinem Angebot erfolgreich sein sollte, will er den Bischt nicht selber tragen, sondern er ausgestellt werden, „um an diesen Moment des Stolzes zu erinnern und uns zu helfen, ihn wieder zu erleben“.

Vor allem in Deutschland war die WM-Vergabe an Katar äußerst umstritten. Der Golfstaat steht unter anderem wegen Menschenrechtsverletzungen regelmäßig in der Kritik. Dem Land wird vorgeworfen, sein Image mit Sport-Ereignissen wie der WM aufpolieren zu wollen. (dpa)

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