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Der portugiesische Nationalspieler Cristiano Ronaldo.

© dpa/Brian Lawless

Ungewöhnlicher Besuch im Weißen Haus: Cristiano Ronaldo nimmt offenbar an Treffen zwischen Trump und saudischem Kronprinzen teil

Nach Jahren der internationalen Ächtung ist der saudische Kronprinz bin Salman am Dienstag zu Gast bei US-Präsident Donald Trump. Begleiten wird ihn offenbar der portugiesische Fußball-Superstar.

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Fußball-Weltstar Cristiano Ronaldo wird am Dienstag offenbar an einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump und dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman im Weißen Haus teilnehmen. Das berichtet „The Athletic“ und beruft sich dabei auf mehrere Quellen. Inhaltlich soll es bei dem Gespräch den Angaben nach um internationale Beziehungen, gegenseitige Investitionen der beiden Länder sowie ein potenzielles Abraham-Abkommen zwischen Saudi-Arabien und Israel zur Normalisierung ihrer Beziehungen gehen.

Warum Ronaldo an dem Gespräch teilnehmen soll, blieb unklar. Weder das Weiße Haus noch Ronaldos Sprecher reagierten laut „The Athletic“ auf Anfragen. Jüngst hatte der mehrfache Weltfußballer allerdings den Wunsch geäußert, Trump zu treffen. „Er ist einer der wichtigsten Menschen auf der Welt.“ Trump könne Dinge geschehen machen und die Welt verändern, betonte Ronaldo kürzlich als Gast im Format „Piers Morgan Uncensored“. Er verknüpfte seinen Wunsch nach einem Treffen mit Trump mit der Hoffnung, mehr Frieden in der Welt zu erreichen.

„CR7“ ist als einer der berühmtesten Fußballer der Welt nach seinem Wechsel in die Saudi Pro League vor zwei Jahren zum Aushängeschild des Landes geworden. Der Staat hatte in den vergangenen Jahren Milliarden Staatsgelder investiert, um internationale Fußballstars in die Liga zu locken.

Der saudische Kronprinz bin Salman, der die Geschicke des Landes führt, erhoffte sich durch Stars wie Ronaldo in Saudi-Arabien wohl eine Chance, das Image des Landes ebenso wie sein eigenes zu verbessern. Nach der mutmaßlichen Verstrickung in die Ermordung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi, die bin Salman laut US-Geheimdiensten genehmigt haben soll, war er auf diplomatischer Bühne zumindest im Westen zum Paria geworden. Nun wird er erstmals nach sieben Jahren wieder in den USA empfangen.

Ronaldo sagte jüngst auch, dass er glaube, berühmter als US-Präsident Donald Trump zu sein. „Ich denke, auf der Welt ist keiner berühmter als ich“, sagte der Portugiese. Glücklich über diese angebliche Tatsache äußerte er sich aber nicht. „Ich wünschte, ich wäre nicht so berühmt. Ich wollte erfolgreich sein. Aber so berühmt zu sein, wollte ich nicht“, ergänzte der 40-Jährige. (Tsp/dpa)

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