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Belgiens Romelu Lukaku ließ mehrere gute Torchancen aus.

© imago images/Jan Huebner

VAR kassiert zwei Tore von Romelu Lukaku ein: Die Slowakei schockt Belgien und gewinnt 1:0

Der Favorit aus Belgien dominiert die zweite Halbzeit, vergibt aber Chancen im Minutentakt. Am Ende duselt sich die Slowakei zu drei Punkten.

Stand:

Jérémy Doku war so gut wie überall auf dem Platz unterwegs. Das Problem in der siebten Minute war dabei nur, dass der belgische Rechtsaußen nahe der eigenen Grundlinie stand und damit so gar nicht auf seiner angestammten Position. Das machte sich insofern bemerkbar, als er unter Gegnerdruck plötzlich einen fatalen Pass spielte, der anschließend zum Gegentor führte.

Denn den Ball, der eigentlich für Wout Faes gedacht gewesen war, erlief der Slowake Ivan Schranz. Dieser legte sehenswert per Hacke auf Juraj Kucka ab, der zunächst an Koen Casteels scheiterte. Den Abpraller brachte Schranz aber im Tor unter und stellte damit den Spielverlauf schon nach wenigen Minuten völlig auf den Kopf.

Belgien war am Montagabend als klarer Favorit in sein erstes Gruppenspiel bei der Europameisterschaft 2024 gegangen und hätte im Frankfurter Stadion bereits nach fünf Minuten 2:0 führen können. Doch weil die Mannschaft des deutschen Trainers Domenico Tedesco die Chancen nicht nutzte und die Slowakei sich sehr effektiv zeigte, setzte sich am Ende der vermeintliche Underdog mit 1:0 (1:0) durch.

Dabei war Belgien gut ins Spiel gekommen und bestimmte über weite Strecken das Spiel. Mehrmals vergab Belgiens Topstürmer Romelu Lukaku gute Gelegenheiten nach Zuspielen von Kevin de Bruyne (3. Spielminute), Doku (5.) und Yannick Carrasco (42.). Nach zwanzig Minuten vergab zudem Leandro Trossard eine aussichtsreiche Chance (21.).

Und die Slowakei präsentierte sich sehr aufmerksam, griffig in den Zweikämpfen und zeigte eindrucksvoll, dass sie in den eigenen Reihen gute Kicker hat. So setzte Torschütze Schranz kurz vor der Halbzeit Kucka in Szene, der den Ball mit der Hacke mitnahm und zu Lukas Haraslin in die Mitte flankte. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und feuerte per Direktabnahme aus der Luft auf das Tor von Casteels. Der Keeper des VfL Wolfsburg war aber zur Stelle und bewahrte sein Team mit einer guten Parade vor dem zweiten Gegentreffer.

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Nach dem Seitenwechsel war das Spielgeschehen weiterhin recht ausgeglichen. Die Belgier bemühten sich um Spielkontrolle und die Slowakei setzte aus einer stabilen Defensive heraus immer wieder Nadelstiche nach vorne.

Doch je länger das Spiel dauerte, desto höher wurde der Druck der Belgier. Zwischen der 55. und 63. Minute kamen sie zu gleich vier Großchancen. Ein Treffer durch Lukaku wurde zudem aufgrund einer Abseitsposition des Stürmers zurückgenommen. Eine hundertprozentige Möglichkeit auf den Ausgleich durch den eingewechselten Johan Bakayoko klärte der Slowake David Hancko gerade noch so auf der Linie.

Anschließend ließ das belgische Team etwas nach und brachte somit auch den Gegner zurück ins Spiel. Das Team von Francesco Calzona spielte mutig nach vorne und verzichtete darauf, sich hinten reinzustellen. Dadurch entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Und weil den Belgiern kurz vor Ende nochmals ein Treffer durch Lukaku aberkannt wurde, diesmal aufgrund eines vorangegangenen Handspiels durch Openda, durfte am Ende der Außenseiter aus der Slowakei jubeln.

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