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Harte Zweikämpfe standen im Duell der Boca Juniors mit Benfica Lissabon auf der Tagesordnung.

© dpa/Rebecca Blackwell

Vier Tore, dreimal Rot und viel Gerangel: Wilde Szenen im Duell der Bayern-Gegner Boca Juniors und Benfica

Beim 2:2 der Bayern-Gruppengegner geht es richtig zur Sache. Das Unentschieden kommt den Münchnern gelegen. Schon im nächsten Spiel können sie ins Achtelfinale der Klub-WM einziehen.

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Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl hatte schon eine gewisse Ahnung, als er für das zweite Gruppenspiel bei der Klub-WM gegen Boca Juniors eine hitzige Angelegenheit vorhersagte. Vier Tore, drei Rote Karten und etliche wilde Szenen prägten das Bild beim mit harten Bandagen geführten 2:2 (2:1)-Unentschieden zwischen Boca und Benfica Lissabon vor 55.574 Zuschauer in Miami.

Im Hard Rock Stadium kommt es am Freitagabend Ortszeit (Samstag, drei Uhr MESZ/Sat.1 und Dazn) zum Duell der beiden Fußball-Rekordmeister aus Deutschland und Argentinien. Gut für die Bayern: Nach ihrem Auftaktsieg gegen Auckland und dem Unentschieden der beiden Mitkonkurrenten um Platz eins und zwei in ihrer Gruppe kann das Team von Trainer Vincent Kompany mit einem weiteren Sieg gegen Boca den Einzug ins Achtelfinale vorzeitig perfekt machen.

Es wird bestimmt eine sehr hitzige, schöne Atmosphäre gegen einen Gegner, der in Südamerika und auf der Welt einen großen Namen hat.

Bayerns Sportvorstand Max Eberl über das Duell gegen Boca Juniors

Nach dem Auftakterfolg in Cincinnati hatte Eberl auf die Frage zum Boca-Spiel und seinen Erwartungen gesagt: „Wir spielen in Miami. Und ich habe schon gehört, dass sehr viele Latinos das Stadion füllen werden. Dementsprechend wird es bestimmt eine sehr hitzige, schöne Atmosphäre gegen einen Gegner, der in Südamerika und auf der Welt einen großen Namen hat. Das wird schon ein Spiel auf einem anderen Niveau, gegen die Zuschauer, an einem tollen Ort, in einem tollen Stadion.“

Am Montagabend (Ortszeit) konnte der Bayern-Tross in seinem Basiscamp in Orlando, rund 370 Kilometer entfernt von Miami, am Fernsehschirm verfolgen, wie heißblütig Bocas Profis zu Werke gehen. Die Klub-WM ist für sie eine Mission.

Der 35-malige Meister verspielte eine 2:0-Führung nach Toren von Miguel Merentiel und Rodrigo Battaglia. Ausgerechnet zwei Argentinier, die jeweils 37 Jahre alten Weltmeister Angel Di Maria per Elfmeter und Nicolás Otamendi mit einem Kopfball glichen für Benfica aus. Bei Portugals Rekordmeister stand der frühere Bayern-Profi Renato Sanches in der Startformation.

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Rote Karten gab Schiedsrichter César Arturo Ramos

In der verbissen geführten zweiten Hälfte sahen Lissabons Stürmer Andrea Belotti (70. Minute) und Bocas Nicolas Figal nach einem brutalen Tritt jeweils die Rote Karte (88.). Letzterer wird gegen die Bayern gesperrt fehlen.

Beim umstrittenen Foulelfmeter für Lissabon kurz vor der Pause wurde es richtig hitzig auf der Boca-Bank. Der verletzt ausgewechselte Ander Herrera wollte auf Schiedsrichter César Arturo Ramos Palazuelos aus Mexiko losgehen, als dieser seine Strafstoß-Entscheidung am Videoschirm überprüfen wollte.

Ein Mann im Security-Shirt musste Herrea zurückhalten. Nach dem Gerangel zeigte der Unparteiische dem Boca-Profi Rot. Keine Frage: Es dürfte ziemlich heiß werden für die Bayern in Miami. Zumal es für Boca schon im zweiten Gruppenspiel um alles geht. (dpa)

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