
© Reuters/Peter Cziborra
Vor Olympia in Topform: Weitspringerin Malaika Mihambo gewinnt in London
Malaika Mihambo zeigt kurz vor Olympia beim Diamond-League-Meeting in London eine starke Leistung. Sie absolviert zwar nur vier von sechs Sprüngen. Den Sieg holt die 30-Jährige dennoch.
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Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo präsentiert sich nach ihrer Corona-Infektion und kurz vor Olympia in Paris wieder in guter Form. Die 30-Jährige sprang beim Diamond-League-Meeting in London mit 6,87 Metern zum Sieg. Zweite wurde Agate de Sousa aus Portugal mit 6,75 Metern. Das Weitsprung-Finale bei den Olympischen Spielen findet am 8. August statt.
Mihambo wird wegen des Wettkampfplans bei der Eröffnungsfeier noch nicht in Paris sein und ist deswegen auch keine Kandidatin als Fahnenträgerin für das deutsche Team.
Wie schon beim Diamond-League-Meeting vor knapp zwei Wochen in Paris absolvierte die Deutsche nicht alle Sprünge – „um in den Grenzen meines Körpers zu bleiben“, hatte sie damals zur Begründung vor dem Wettkampf im TV-Sender Sky erklärt. In London waren es nun vier Versuche.
Im Juni hatte die Tokio-Olympiasiegerin mit der Jahresweltbestleistung von 7,22 Metern den EM-Titel in Rom gewonnen. Dann allerdings wurde Mihambo von Corona zurückgeworfen. „Ich bin sehr zufrieden. Ich hatte jetzt schon harte Trainingswochen. Nachdem ich ja durch Covid ein bisschen auf die Bremse treten musste, haben wir uns langsam im Training immer wieder gesteigert“, sagte Mihambo dem TV-Sender Sky nach dem Wettkampf.
Nachdem ich ja durch Covid ein bisschen auf die Bremse treten musste, haben wir uns langsam im Training immer wieder gesteigert.
Malaika Mihambo zu ihrer aktuellen Form
Die gebürtige Heidelbergerin betonte aber auch, dass für Paris noch Luft nach oben sei. „Umso erstaunlicher, dass die Sprünge trotzdem so weit sind, auch wenn sie sich nicht so gut anfühlen.“ Bei Olympia gilt Mihambo als vielleicht aussichtsreichste deutsche Goldkandidatin in der Leichtathletik.
In London war sie als einzige Athletin aus Deutschland dabei. Ursprünglich hatten auch Hochspringer Tobias Potye und Mittelstreckler Robert Farken in der britischen Hauptstadt starten wollen. Nach Informationen von Sky mussten sie ihre Teilnahme verletzungsbedingt absagen.
Das größte Ausrufezeichen vor den Sommerspielen in Paris setzte der Brite Matthew Hudson-Smith. Der 29-Jährige gewann vor seinem Heimpublikum über die 400 Meter in 43,74 Sekunden und stellte damit einen Europarekord sowie eine Weltjahresbestleistung auf. Über die 100 Meter gewann US-Star Noah Lyles mit einer persönlichen Bestleistung von 9,81 Sekunden.
Die Britin Keely Hodgkinson setzte sich über die 800 Meter mit der Weltjahresbestleistung von 1:54,61 Minuten durch und ist damit nun die sechstschnellste Athletin aller Zeiten. Ebenfalls eine Weltjahresbestleistung schaffte die Jamaikanerin Nickisha Pryce über die 400 Meter in 48,57 Sekunden. (dpa)
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