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Bayern-Präsident Uli Hoeneß ist wieder ein freier Mann.

© dpa

FC Bayern München: Warum die Rückkehr von Uli Hoeneß gut für den Fußball ist

Uli Hoeneß ist frei und das ist gut so für den FC Bayern München und den deutschen Fußball im Allgemeinen. Ein Kommentar.

Für Uli Hoeneß geht heute die Tür in ein neues Leben auf und sie wird nicht mehr hinter ihm ins Schloss fallen. Er hat die Hälfte der dreieinhalbjährigen Gefängnisstrafe verbüßt. Dieser Montag ist für Uli Hoeneß ein guter Tag, und er kann es auch für den Fußball werden. Ob und in welcher Intensität ihn der Fußball wiederkriegt, ist die spannende Frage.

Eine, die sich in der deutschen Wirtschaft etwa so nie stellen würde. Also dass ein Lenker, der wegen schwerer Steuerhinterziehung saß, auf seinen Posten zurückkehrt. Und es wird auch interessant zu beobachten sein, wie der deutsche Fußball eine seiner prägendsten Figuren wieder aufnimmt.

Wenn Uli Hoeneß in den großen Fußball zurückkehrt, wird das diesen, insbesondere den des FC Bayern, nicht ärmer machen. Ganz gleich welche Rolle ihm dabei zugedacht wird oder er sich konkret aussucht. Denn Hoeneß stand auch immer für das Gefühlige, das Emotionale, er hatte Ideen und Visionen, er stand für Stunk, Attacke und sozialen Ausgleich.

Man mag zu Uli Hoeneß, seinen Verdiensten und seinen Abgründen stehen, wie man mag. Angreifbar wird er immer bleiben. Das wird er wissen und auch fühlen. Vermutlich wird der 64-Jährige sich ein paar Wochen – wenn nicht gar Monate – Zeit nehmen, um herauszufinden, wo er sich einbringen möchte, ohne dass es dem Ansehen seines Vereins schadet.

Uli Hoeneß hat eine Strafe bekommen. Ob sie nun angemessen war oder nicht. Das kann man akzeptieren. Von diesem Montag an ist Uli Hoeneß wieder auf freiem Fuß – für den Fußball ist das nicht das Schlechteste.

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